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VW einigt sich mit US-Justiz

10. Januar 2017

Volkswagen steht im Abgasskandal vor einer weiteren Einigung mit US-Behörden. In Verhandlungen mit dem US-Justizministerium sehe ein Vergleichsentwurf Strafzahlungen in Höhe von rund 4,3 Milliarden Dollar vor.

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VW Schlüssel mit US-Flagge Anhänger
Bild: picture-alliance/dpa/K.J. Hildenbrand

Das  teilte VW am Dienstag mit. Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten. Mit der Einigung sollen verschiedene strafrechtliche Untersuchungen sowie zivilrechtliche Bußgeldverfahren beigelegt werden, hieß es.

Der Entwurf enthält laut VW auch ein Schuldeingeständnis des Konzerns. VW hatte weltweit massenhaft Software in Autos eingebaut, um die Abgaswerte bei Dieseln auf dem Prüfstand zu senken. Über die vereinbarten Strafzahlungen hinaus solle nun die interne Kontrolle bei VW gestärkt und eine "unabhängige Aufsichtsperson" benannt werden.

Volkswagen hat bislang 18,2 Milliarden Euro für die Folgen des Abgasskandals zurückgelegt. Der größte Teil davon dürfte allerdings bereits für Entschädigungszahlungen für US-Kunden und Strafen in zivilrechtlichen Auseinandersetzungen reserviert sein.

Die Summe werde wohl nicht reichen, teilte VW mit: "Kommt es zu dem Vergleich, werden die Zahlungsverpflichtungen voraussichtlich zu einem die bestehenden Rückstellungen übersteigenden finanziellen Aufwand führen", hieß es. "Wie hoch die Belastung für das Jahresergebnis 2016 konkret sein wird, hängt von einer Reihe weiterer Faktoren ab und lässt sich derzeit noch nicht bestimmen."

wen/sti (dpa, afp)