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VW-Skandal bringt Autobauer in Bedrängnis

21. September 2015

VW-Skandal sorgt für Turbulenzen am Aktienmarkt +++ Brüssel hofft auf baldige Reformen nach Griechenland-Wahl +++ Welche Chancen hat der Alternativ-Vorschlag der EU zu den Schiedsgerichten beim Freihandelsabkommen TTIP?

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VW - Tiguan GTE
Bild: Reuters/K. Paffenbach

VW-Skandal bringt Autobauer international in Bedrängnis

Der Ruf in den USA ist erst einmal dahin, womöglich folgt eine Milliardenstrafe: Volkswagen hat Abgaswerte in den USA jahrelang manipuliert, in anderen Worten: VW hat betrogen. Kurzfristig bedeutet dies einen dramatischen Kursverfall bei VW-Aktien. Langfristig könnte die Affäre schwerwiegende Auswirkungen auf das US-Geschäft sämtlicher deutscher Autobauer haben.

Autobauer: Schmu auch in Europa

Nicht nur in den USA trickst VW mit Abgaswerten: Auch in der EU versuchen die Autobauer mit einer Reihe von Tricks, die CO2-Bilanz zu schönen - und das ganz legal. Nach dem Skandal in den USA könnte es nun in Brüssel der gesamten Auto-Industrie an den Kragen gehen.

EU: Erwartungen nach Griechenland-Wahl

Trotz klammer Staatskassen, Ärger mit den Geldgebern und parteiinterner Turbulenzen - Alexis Tripras hat es geschafft. Laut vorläufigem amtlichen Endergebnis hat seine Syriza-Partei die Neuwahlen in Griechenland mit 35,5 Prozent der Stimmen gewonnen. Jetzt ist auch endlich Zeit, sich auf den neuen Reformplan zu konzentrieren, hofft man in Brüssel.

TTIP: Internationaler Gerichtshof statt Schiedsgerichte?

"Ja zu TTIP" heißt der Kongress, den die CDU/CSU-Fraktion heute in Berlin veranstaltet. Sie meint, dass internationaler Freihandel und grenzüberschreitende Investitionen "unverzichtbare Grundlagen für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand in Deutschland" seien.

Doch das geplante Freihandelsabkommen mit den USA bleibt umstritten. Kritiker monieren vor allem das bisherige Schlichtungssystem für Streitigkeiten zwischen Investoren und Staaten. Die privatrechtlichen Schiedsgerichte würden weitgehend im Verborgenen handeln. Um den Kritikern entgegen zu kommen, hatte kürzlich die EU-Kommission einen Investitionsgerichtshof mit hauptamtlichen Richtern vorgeschlagen.

Redakteur am Mikrofon: Hilke Fischer

Technik: Jan Eisenberg