Wahlbetrug - wie Irans Wächterrat Manipulationen einräumt, ohne das Ergebnis anzuzweifeln
Ema Nevenka Jülich22. Juni 2009
Zehn Tage nach der Präsidentschaftswahl im Iran hat erstmals eines der mächtigsten Gremien des Landes zugegeben, dass nicht alles ordnungsgemäß abgelaufen ist. Der Wächterrat hat eingeräumt, dass es in 50 Städten mehr Wähler als Wahlberechtigte gegeben hat und dass damit mehr als 3 Millionen Stimmen überprüft werden müssen - Hoffnungen auf eine weitreichende Neubewertung des Ergebnisses kann sich Opposition aber wohl nicht machen. Die Proteste sollen weitergehen, die staatliche Presse aber bleibt auf Linie. +++ SYN-MAZ +++