Wahlkampf-Endspurt in den USA
3. November 2018Trump warb um Stimmen für den republikanischen Senatskandidaten in Montana, Matt Rosendale. In seiner Rede pries der Präsident die gute wirtschaftliche Lage und machte erneut Stimmung gegen die Gruppen von Migranten, die derzeit in Mexiko auf dem Weg in Richtung US-Grenze sind.
Obama will "große Rede" halten
Auch die Demokraten konnten am letzten Wochenende vor den Midterms am Dienstag auf prominente Unterstützung setzen. Ex-Vizepräsident Joe Biden machte in Ohio Wahlkampf für Kandidaten seiner Partei. Am Sonntag will Ex-Präsident Barack Obama eine - wie es vorab hieß - "große Rede" in seiner Heimatstadt Chicago halten.
Er hatte sich in den vergangenen Tagen wiederholt in den Wahlkampf eingeschaltet und seinen Amtsnachfolger scharf kritisiert. Trump und seine Republikaner versuchten mit Panikmache von ihrer eigenen Regierungsbilanz abzulenken. Sie würden behaupten, dass "ein Haufen armer Flüchtlinge tausende Meilen entfernt eine existentielle Bedrohung für Amerika darstelle". Das sei unsinnig und unverantwortlich, betonte Obama.
Bei den Zwischenwahlen (Englisch: Midterms) stehen alle 435 Mandate im Repräsentantenhaus zur Wahl. Außerdem werden 35 der 100 Senatssitze vergeben. Die Demokraten können sich den Umfragen zufolge gute Chancen ausrechnen, dass sie die Mehrheit im Repräsentantenhaus holen. Nach der Prognose der Wahlforscher vom Cook Political Report dürfen sie darauf hoffen, zwischen 25 und 40 Sitze hinzu zu gewinnen. Im Senat dagegen werden die Konservativen nach den Umfragen wahrscheinlich ihre Mehrheit behalten.
haz/rk (dpa, rtr)