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Warnung vor Hacker-Angriffen auf Stromnetze

12. Juni 2017

Im Dezember sorgte ein Cyberangriff für Stromausfälle in der Ukraine. Sicherheitsfirmen warnen: Die dabei benutzte Schadsoftware könne für weitere Stromausfälle sorgen. Steckt Russland dahinter?

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Symbolbild Cyberkriminalität
Bild: Reuters/K. Pempel

Eine als "Crash Override" oder "Industroyer" bekannte Schadsoftware sei wohl im Dezember 2016 bei einem Cyber-Angriff eingesetzt worden, der zu Stromausfällen in der Ukraine geführt habe, erklärte das US-Unternehmen Dragos. Dies ergaben auch Analysen des slowakischen Software-Herstellers Eset.

Die Software könne für Ausfälle von Teilen eines nationalen Stromnetzes für einige Tage sorgen, sagte Dragos-Gründer Robert M. Lee. Das ganze Versorgungsnetz eines Landes könne damit aber nicht lahmgelegt werden. Möglicherweise stecke die russische Hackergruppe Sandworm dahinter.

Größte Bedrohung seit Stuxnet

Eset teilte mit, die Schadsoftware sei die größte Bedrohung seit Stuxnet. Mit diesem Programm wurde das iranische Atomprogramm sabotiert. Dahinter steckten mutmaßlich Geheimdienste aus Israel und den USA.

Die ukrainischen Behörden hatten in der Vergangenheit Russland vorgeworfen, das Stromnetz angegriffen zu haben. Die Regierung in Moskau hat das  zurückgewiesen.

cr/uh (afp, rtr)