Wetter und Naturgewalten: Blizzards
27. Januar 2015Was ist ein Blizzard?
Blizzards sind vor allem ein Wetterphänomen aus Nordamerika. Aber auch hier wird nicht jeder Schneesturm Blizzard genannt. Denn hierfür gibt es eine genaue Definition des amerikanischen Wetterdienstes:
- Die Windgeschwindigkeit ist höher als 35 Meilen pro Stunden (56,3 km/h)
- Die Sicht beträgt aufgrund der Schneeverwehungen weniger als eine Viertelmeile (400 Meter)
- Der Schneesturm dauert länger als drei Stunden
Blizzards gelten ebenso wie Tornados oder Hurricanes als ein für die USA typisches extremes Wetterereignis. Begünstigt werden diese Stürme durch die besonderen geographischen Gegebenheiten. Dabei treffen sie gelegentlich auch Regionen, die sonst eher selten Schnee sehen, zum Beispiel den Norden Floridas.
Wie entstehen Blizzards?
Blizzards entstehen vor allem dann, wenn beispielsweise Tiefdruckgebiete aus Kanada mit einer schnellen Strömung den Westatlantik erreichen. Das Tiefdruckgebiet verstärkt sich hier, weil sehr unterschiedliche Luftmassen aufeinandertreffen. Es kommt zu heftigen Schneefällen und die Temperaturen sinken unter den Gefrierpunkt. Der Schnee weist nur einen geringen Flüssigwassergehalt auf. Die Folge: heftige Schneeverwehungen.
Wie häufig kommen Blizzards vor?
Blizzards sind grundsätzlich ein eher seltenes Wetterphänomen. Der letzte große Blizzard in New York war "Nemo". Im Februar 2013 legte dieser Schneesturm das öffentliche Leben lahm.
Wer hält den Blizzard-Rekord?
Den bislang heftigsten Schneesturm gab es 2006. Damals brachte ein Blizzard 68 Zentimeter Schnee nach New York.