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Papst empfängt DFB-Elf

Thomas Klein dpa, dfb.de
14. November 2016

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist von Papst Franziskus zu einer Privataudienz empfangen worden. Spieler und Verantwortliche sind beeindruckt und reisen nun zum letzten Länderspiel des Jahres.

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Vatikan Papst Franziskus empfängt deutsche Fußball-Nationalmannschaft
Bild: picture-alliance/Catholic Press Photo/IPA

Es sei "eine große Ehre", twitterte Nationalspieler Mats Hummels nachdem die DFB-Elf von Papst Franziskus zu einer Privataudienz in Rom empfangen wurde. Auch Bundestrainer Joachim Löw war fasziniert. "Es war sehr schön. Er hat uns alle erreicht", sagte der Trainer nach dem Besuch beim Heiligen Vater. "Das war schon beeindruckend", bemerkte Jungprofi Serge Gnabry, der beim jüngsten 8:0-Sieg in der WM-Qualifikation in San Marino als Länderspiel-Neuling mit einem mutigen Spiel und einem Tore-Dreierpack aufgefallen war. "So eine Gelegenheit bekommen nicht viele Menschen, den Papst zu erleben."

Der Besuch war aber nicht nur für den Weltmeister etwas besonderes, denn Franziskus ist Argentinier und großer Fußball-Fan. Nun traf er auf die Akteure, die seinem Heimatland vor gut zwei Jahren in Rio de Janeiro den WM-Titel verwehrt hatten. "Ich freue mich, den amtierenden Fußball-Weltmeister hier zu empfangen", sagte Franziskus in seiner auf Italienisch gehaltenen und anschließend ins Deutsche übersetzten Ansprache: "Siege im Fußball sind immer Mannschafts-Siege. Ihre Mannschaft definiert sich über diese Qualität. Dabei sind Siege im Spitzensport nicht nur von einer großen Disziplin abhängig, sondern auch von Verantwortung und Respekt füreinander. Das macht Sie erfolgreich."

"Eine außergewöhnliche Sache"

Die Privataudienz im Vatikan war Höhepunkt und Abschluss der knapp zweitägigen DFB-Visite in Rom. Angeführt wurde die Delegation von DFB-Präsident Reinhard Grindel. "Die Audienz ist für jeden Spieler und uns alle eine außergewöhnliche Sache", hatte Löw bereits vor dem Besuch gesagt. Zudem sei die Reise nach Rom auch gut für den Teamgeist. "In Rom gibt es wahnsinnig viel zu sehen. Es ist eine tolle Stadt mit einer tollen Geschichte", so Löw weiter.

 

Nach dem Besuch fuhr die Mannschaft direkt zum Flughafen. Dort wartete die Chartermaschine nach Mailand. In der norditalienischen Stadt steht am Dienstag (20.45 Uhr MEZ, ab 20:30 Uhr im DW-Liveticker) das Testspiel gegen die "Squadra Azzurra" auf dem Programm. Es ist das letzte Länderspiel des Jahres. Zum Jahresabschluss ein Sieg gegen Italien wäre wünschenswert und schön. "Natürlich wird die Mannschaft ein bisschen verändert werden. Es geht mir auch darum, den einen oder anderen Spieler noch einmal zu sehen, wenn er richtig gefordert wird. Natürlich streben wir einen Sieg an", gab sich Löw siegessicher.