Wer wird neuer Trainer beim FC Bayern?
Nach der Trennung von Niko Kovac sucht der FC Bayern München einen neuen Coach. Kandidaten für den begehrten Posten gibt es einige. Einige große Namen sind in der Verlosung, aber auch ein alter Bekannter.
Erik ten Hag
Er galt als der größte Favorit auf die Nachfolge Niko Kovacs: Doch Erik ten Hag, derzeit mit Ajax Amsterdam erfolgreich, hat den Münchnern für den Moment abgesagt. "Ich konzentriere mich voll auf Ajax" sagte der 49-jährige Niederländer, der von 2013 bis 2015 die U23 der Bayern trainierte. Zur Frage, ob der FCB Kontakt zu ihm aufgenommen habe, sagte ten Hag: "Darauf werde ich nicht eingehen."
Massimiliano Allegri
Italienische Zeitungen melden indes, ein Landsmann übernehme das Traineramt beim FC Bayern. Massimiliano "Max" Allegri war bis zum Sommer Trainer bei Juventus Turin und gewann fünfmal in Folge die Meisterschaft. Seitdem ist der 52-Jährige vereinslos und wäre verfügbar. Eigentlich hatte er nach der Freistellung in Turin gesagt, er wolle ein Jahr pausieren bevor er den nächsten Trainerjob antritt.
José Mourinho
Seitdem "The Special One" nicht mehr für Manchester United tätig ist gefällt er sich in seiner Rolle als Stimme aus dem Hintergrund. Ständig kommentiert er die Geschehnisse in der Premier League und macht sich bei seinen Kollegen unbeliebt. Auch wenn 56-Jährige wohl eher auf eine Rückkehr zu Real Madrid hofft, ein Angebot von Bayern würde er sich wohl zumindest mal anhören.
Ralf Rangnick
Sollten die FCB-Verantwortlichen wirklich über ihren Schatten springen und den ehemaligen RB-Sportdirektor verpflichten? Die Fußball-Expertise des 61-Jährigen wird in München niemand bestreiten, aber menschlich passte es nie so recht. Uli Hoeneß betitelte Rangnick gerne als "Besserwisser", aber Hoeneß ist nicht mehr lange da. Ist der Weg für Rangnick also doch frei?
Arsène Wenger
Da der "Original-Retter" Jupp Heynckes definitiv nicht mehr zur Verfügung steht, könnte Wenger, der eine ähnliche Erfahrung und Reputation wie Heynckes hat, eine Art "Heynckes 2.0" werden. Der 70-Jährige als Lösung bis zum Saisonende, bevor in der neuen Saison dann ein anderer Trainer übernimmt, der jetzt möglicherweise aber noch nicht zur Verfügung steht? Denkbar!
Thomas Tuchel
Einer dieser "Noch-Gebundenen" wäre Thomas Tuchel, Trainer von Paris St. Germain. Der ehemalige BVB-Coach war schon vor der Verpflichtung Kovacs Wunschkandidat von Karl-Heinz Rummenigge. Tuchel gilt als einer der besten deutschen Trainer und er hat in Paris bewiesen, dass er auch mit schwierigen Charakteren sowie unzufriedenen Spielern souverän umzugehen weiß.
Hansi Flick
Oder wird es doch eine interne Lösung? Hansi Flick ist bei den Spielern hoch angesehen. Allerdings ist der ehemalige Löw-Assistent keiner, der bewusst in die erste Reihe drängt. Eine dauerhafte Anstellung als Chefcoach ist daher unwahrscheinlich. Aber: Es ist beruhigend, einen Flick auf dem Trainingsplatz und der Bank zu haben, sollte die Suche nach dem Kovac-Nachfolger länger dauern.