Es ist wirklich ein Drama, was sich gerade beim Pharmaunternehmen Curevac in Tübingen abspielt. "Curevac, the RNA people" heißt das offizielle Logo, denn die Firma wurde im Jahr 2000 mit dem Ziel gegründet, Arzneimittel auf Basis des Botenstoffmoleküls mRNA zu entwickeln. 20 Jahre haben sie in Tübingen geforscht und gearbeitet, auch dank der tiefen Taschen des Software-Milliardärs Dietmar Hopp.
Und dann das: Als alle Welt auf Corona-Impfstoffe mit mRNA-Technologie wartet, kommen die Tübinger nicht nur zu spät, sondern auch noch mit einem enttäuschenden Ergebnis. Ihr Impfstoff ist deutlich weniger wirksam als die Konkurrenzprodukte von Biontech-Pfizer und Moderna, die längst millionenfach verimpft werden. Heute präsentierte das Unternehmen die endgültigen Studienergebnisse und bemühte sich um Zweckoptimismus.
Noch später - die digitale Patientenakte
Die Corona-Pandemie war ein Entwicklungsbeschleuniger für die Digitalisierung. Videokonferenzen, Homeoffice und das Arbeiten in digitalen Teams wären ohne die Seuche nie so schnell zur Normalität geworden in deutschen Büros.
Seit fast 20 Jahren wird davon gesprochen, auch das Gesundheitswesen digitaler zu machen - und heute ist bei diesen Plänen ein wichtiges Datum: Zum 1. Juli gibt es die elektronische Patientenakte. Die soll vieles einfacher machen, etwa den schnellen Zugriff auf Befunde, Arztbriefe und verordnete Medikamente ermöglichen. Doch wer jetzt glaubt, dass sich dadurch sofort etwas ändert, der kennt die Realität im deutschen Gesundheitswesen nicht.
Dänemark ist schneller
Wer wissen will, ob das mit der elektronischen Patientenakte auch schneller geht, der muss von Deutschland aus nur nach Norden schauen. In Dänemark ist sie nämlich schon länger Realität, als man in Deutschland plant.
Entwicklungsorganisation zieht Bilanz
In armen Ländern Projekte anstoßen, die Hilfe zur Selbsthilfe sind und im besten Fall das Leben der Menschen verbessern - früher nannte man das Entwicklungshilfe, heute meist, vermeintlich weniger paternalistisch, Entwicklungszusammenarbeit. Die Organisation, die das im Auftrag verschiedener deutscher Ministerien weltweit umsetzt, nennt sich GIZ, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit. Mit mehr als 20.000 Mitarbeitern, einem Geschäftsvolumen von mehr als drei Milliarden Euro und einem kommerziellen Ableger gehört die GIZ weltweit zu den größten Organisationen dieser Art. Heute zog sie Bilanz über das zurückliegende Jahr, das natürlich durch Corona bestimmt war.
Mobile World Congress endet
Heute geht in Barcelona der Mobile World Congress zu Ende, einst die wohl wichtigste Messe rund um Smartphones und Mobiltechnologien. In diesem Jahr fand die Messe unter Corona-Bedingungen als sogenannte Hybridveranstaltung statt, es gab also neben Onlinepräsentationen auch Live-Events mit Publikum. Viele wichtige Hersteller hatten allerdings abgesagt, und die Veranstalter werteten es schon als Erfolg, dass die Messe überhaupt stattfinden konnte. Wirkliche Höhepunkte hat unser Reporter in Barcelona nicht entdeckt.
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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Thomas Schmidt