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Wetterchaos in Frankreich und Italien

24. November 2019

Bei Unwettern und Überschwemmungen sind in Südfrankreich mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. In Norditalien stürzte ein Autobahnviadukt ein - verletzt wurde dabei niemand.

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Wetterchaos am Mittelmeer: Menschen sterben Brücke stürzt ein
Bild: AFP/P. Guyot

Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller, Stromausfälle: An der französischen und italienischen Riviera sorgten am Wochenende starke Regenfälle für schwere Schäden und Verkehrsbehinderungen.

Im südfranzösischen Département Var bargen Rettungskräfte zwei Leichen. Eines der Todesopfer wurde den Behörden zufolge in der Gemeinde Le Muy entdeckt. Ganz in der Nähe war zuvor ein Rettungsboot mit drei Feuerwehrleuten und drei weiteren Menschen umgekippt. Fünf Insassen konnten sich retten, eine Frau tauchte aber nicht wieder auf. Ob es sich bei dem entdeckten Opfer um die vermisste Frau handelte, war zunächst unklar.

Wetterchaos am Mittelmeer: Menschen sterben Brücke stürzt ein
In Südfrankreich standen ganze Landstriche unter WasserBild: AFP/FRENCH CIVIL DEFENCE

In der südfranzösischen Gemeinde Cabasse wurde die Leiche eines etwa 50 Jahre alten Mannes in einem Auto gefunden. Mehrere Menschen werden nach den heftigen Regenfällen und Überschwemmungen noch vermisst.

Für die Départements Var und Alpes-Maritimes hatte Frankreichs Wetterbehörde am Samstag die höchste Alarmstufe ausgerufen. Die Bewohner der Küstengebiete wurden vor hohen Wellen gewarnt. 1600 Rettungskräfte waren im Einsatz.

Wetterchaos am Mittelmeer: Menschen sterben Brücke stürzt ein
Wellen überspülten die Straßen der französischen Gemeinde Villefrance-Sur-Mer Bild: Reuters/BRICE RODIERE

Am Sonntag wurde die Alarmstufe aufgehoben, doch noch immer sind hunderte Feuerwehrleute vor Ort. "Insgesamt geht das Wasser zurück, aber von der Normalität sind wir noch weit entfernt", sagte der Präfekt von Var, Jean-Luc Videlaine. Frankreichs Innenminister Christophe Castaner reiste am Sonntag ebenfalls in die betroffenen Gebiete.

Wetterchaos am Mittelmeer: Menschen sterben Brücke stürzt ein
In der Gemeinde Le Muy sorgten starke Regenfälle für HochwasserBild: AFP/V. Hache

374 Menschen in Italien von der Außenwelt abgeschnitten

Auch im benachbarten Italien gab es nach heftigen Regenfällen Überschwemmungen. In den nordwestlichen Regionen Ligurien und Piemont machten Erdrutsche viele Straßen unpassierbar. In Ligurien waren nach Angaben der Regionalregierung 374 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. 122 weitere seien in Sicherheit gebracht worden.

Der Wasserstand des Po erreichte bedenkliche Höhen. In Sezzadio südlich von Alessandria stürzte ein Auto in den Fluss Bormida. Einer der drei Insassen werde noch vermisst, schrieb die Feuerwehr.Zwischen den Städten Turin und Savona stürzte nach den Unwettern ein Autobahnviadukt ein. Ursache könnte nach ersten Erkenntnissen ein Erdrutsch sein. Es sei noch nicht klar, ob Autos auf der Brücke waren. Doch Verletzte habe es nicht gegeben, meldete die Nachrichtenagentur Ansa.

Wetterchaos am Mittelmeer: Menschen sterben Brücke stürzt ein
Bild: AFP/Handout Vigili del Fuoco

mir/hf (dpa, afp)