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Winter im Herbst: Erster Schneefall in Deutschland

14. Oktober 2015

In der Nacht zum Mittwoch hat es in Teilen Deutschlands bis ins Flachland geschneit. Aber es bleibt nur ein kurzes Winter-Intermezzo, sagen die Meteorologen.

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Sonnenblume unter Schnee
Bild: picture-alliance/dpa/J. Taron

In den Alpen, in Oberfranken, im Thüringer Wald, im Vogtland und im Erzgebirge habe es am meisten geschneit, sagte der Metrorologe Christian Herold vom Deutschen Wetterdienst. Schnee im Oktober, vor allem im Gebirge, komme häufiger vor. "Dass es aber teilweise bis ins Flachland schneit, haben wir nicht alle Jahre", so Herold.

Auch in Nordrhein-Westfalen und in Hessen hielt der Winter erstmals mit Schnee und Frost Einzug - wenn auch nur sehr kurz. Der Boden ist noch warm, der Schnee bleibt nicht lange liegen.

In Thüringen mussten die Winzern die Weinlese unterbrechen. "Die Trauben hängen im Schnee", sagte Winzer Andreas Clauß vom Weingut Bad Sulza. "Das gab es um diese Zeit überhaupt noch nie." Die Weinlese wird erst am Wochenende fortgesetzt.

Auf Norddeutschlands höchstem Berg gab es ebenfalls den ersten Schneefall der Saison: Die Brockenkuppe sei inzwischen weiß, sagte ein Mitarbeiter der Wetterwarte auf dem 1141 Meter hohen Berg. Bei einer Außentemperatur von minus vier Grad bleibe der Schnee hier liegen.

Den größten Schneefall aber meldet die Zugspitze in den Alpen, dort hat es 28 Zentimeter Neuschnee gegeben. Die Eröffnung der Skisaison ist allerdings erst für Mitte November angekündigt. Mit 2962 Metern ist die Zugspitze in den Alpen Deutschlands höchster Berg.

In den kommenden Tagen erwartet der Deutsche Wetterdienst keinen Frost mehr. "Das war ein kurzes Winter-Intermezzo und eher ein Einzelfall", so Wetterexperte Christian Herold.


ks/ ak (dpa)