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Wirtschaft geht guter Dinge ins neue Jahr

19. Dezember 2016

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Dezember aufgehellt. Vom Ifo-Institut befragte Führungskräfte beurteilten ihre Geschäftslage und die Aussichten für die kommenden sechs Monate besser.

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Bild: picture-alliance/dpa/M. Murat

Der vom Münchner Ifo-Institut erhobene Geschäftsklimaindex für Dezember stieg von 110,4 auf 111,0 Punkte. Ifo-Chef Clemens Fuest sagte am Montag in München: "Die deutsche Wirtschaft legt einen Jahresendspurt hin."

Die rund 7000 befragten Unternehmen schätzten ihre aktuelle Lage im Dezember deutlich besser ein: Der Teilindex stieg um 1,0 auf 116,6 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit Februar 2012. Die Firmen zeigten sich aber auch für das kommende halbe Jahr etwas optimistischer - dieser Teilindex kletterte um 0,1 auf 105,6 Punkte.

Brexit und Trump als Risiko

Die Aufträge ziehen an, und die Unternehmen planen die Produktion auszuweiten. Im Einzelhandel bleibt das hohe Niveau unverändert. Das Baugewerbe boomt weiter. Die deutsche Wirtschaft hatte in den Sommermonaten an Schwung verloren. Für das kommende Jahr rechnet das Ifo-Institut mit 1,5 Prozent Wirtschaftswachstum in Deutschland.

Im nächsten Jahr könnten allerdings die Verhandlungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union über einen EU-Austritt für Unsicherheit und weniger Investitionen sorgen. Zudem befürchten Experten Auswirkungen auf den Export, sollte der designierte US-Präsident Donald Trump den Freihandel einschränken und den US-Markt abschotten. "Man darf die erheblichen politischen Risiken auf globaler Ebene nicht aus den Augen verlieren", warnte KfW-Chefökonom Jörg Zeuner.

ul/iw (dpa, rtr, afp)