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WM 2014: Erneuter Todesfall

Sarah Wiertz7. Februar 2014

Wenige Tage vor dem geplanten Abschluss der Bauarbeiten am WM-Stadion Manaus kommt dort erneut ein Arbeiter ums Leben. Auch auf anderen WM-Baustellen gab es in den letzten Monaten Todesfälle.

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Das WM-Stadion Arena da Amazônia in Manaus ist noch eine Baustelle
Bild: Getty Images

Erneut traurige Nachrichten aus Manaus: Bei den Bauarbeiten für das WM-Stadion Arena da Amazônia ist schon wieder ein Arbeiter ums Leben gekommen. Der 55-Jährige war nach ersten Erkenntnissen mit der Demontage eines Krans beschäftigt, als er von einem herabfallenden Gegenstand am Kopf getroffen wurde. Der Mann starb in der Notaufnahme, wie die Regierung des Bundesstaates Amazonas mitteilte. Die genaue Todesursache ist noch unklar.

Es ist der dritte tödliche Unfall auf der Baustelle in weniger als einem Jahr. Erst im Dezember starb auf der Baustelle in Manaus ein 22-Jähriger, der aus fast 40 Metern Höhe von einem Kran stürzte. Im März 2013 war dort ein Arbeiter ebenfalls nach einem Sturz ums Leben gekommen. Zudem starb im vergangenen Jahr ein Bauarbeiter infolge eines Herzinfarktes. Die Arbeiten sollen nächste Woche abgeschlossen werden. In dem Stadion werden bei der in rund vier Monaten beginnenden WM vier Gruppenspiele ausgetragen.

Hoher Arbeitsdruck

Auch in anderen WM-Stadien hatte es im Vorjahr Todesfälle gegeben. In São Paulo starben am 27. November zwei Arbeiter als ein tonnenschwerer Kran auf einen Teil des Stadion-Dachs und die Zuschauertribüne stürzte. In São Paulo wird am 12. Juni die WM eröffnet. Im Juni kam im Stadion von Brasília ein 21-Jähriger ums Leben, der in 30 Metern Höhe arbeitete und in die Tiefe stürzte. In Manaus hatten sich Gewerkschafter im vergangenen Jahr über den hohen Arbeitsdruck beklagt. Die Arena da Amazônia ist wie die anderen vier noch im Bau befindlichen WM-Stadien erheblich in Verzug.

Eigentlich hätten die Spielstätten schon Ende Dezember abgegeben werden müssen. Von den sechs Stadien, die 2013 nicht beim Confed Cup genutzt wurden, ist bislang nur das in Natal eröffnet. Curitiba droht wegen Verspätungen sogar der Ausschluss vom WM- Spielplan. Die WM wird in zwölf Stadien ausgetragen.

sw/jhr (dpa/sid)