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Yellen peilt Ende der Konjunkturhilfen für Herbst an

27. Februar 2014

Die Chefin der US-Notenbank Fed will die milliardenschweren Geldspritzen weiter behutsam verringern. Der Leitzins soll aber auf Rekordtief bleiben.

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Janet Yellen Foto: Mark Wilson/Getty Images
Bild: Getty Images

Im Herbst soll Schluss sein mit den massiven Konjunkturspritzen der Fed. Voraussetzung sei, dass sich der Aufschwung wie erwartet festige, betonte die neue US-Notenbank-Chefin Janet Yellen am Donnerstag (27.02.2014) vor dem Bankenausschuss des US-Senats. "Die Wirtschaft erholt sich, und wir machen Fortschritte."

Die US-Notenbank Fed reduzierte die Käufe langfristiger Staatsanleihen und Immobilienpapiere im Januar und Dezember um je 10 Milliarden auf 65 Milliarden Dollar pro Monat. Die Anleihekäufe seien auf keinem vorgegebenen Kurs, so Yellen. Sie rechne aber mit einem "großen Maß an Kontinuität".

Keine Änderungen beim Leitzins in Sicht

Eine konjunkturstimulierende Geldpolitik sei aber noch für geraume Zeit angemessen, betonte Yellen. Deswegen werde sich an dem historisch niedrigen Leitzins nichts ändern. Die Fed hält den Schlüsselzins nunmehr bereits seit Ende 2008 mit null bis 0,25 Prozent extrem niedrig. Yellen hatte zunächst signalisiert, dass sie über eine Erhöhung nachdenken will, sobald die Arbeitslosenquote auf 6,5 Prozent gefallen ist. Da diese Quote nun bereits in greifbare Nähe gerückt ist, will die Fed jedoch "noch längere Zeit" stillhalten und der Wirtschaft mehr Zeit für eine durchgreifende Erholung geben.

"Wir werden aufmerksam darauf achten, ob sich die wirtschaftliche Erholung im Einklang mit den Erwartungen fortsetzt", so Yellen vor dem Bankenausschuss des Senats. Es sei noch nicht einzuschätzen, wie sehr sich die starken Schneefälle und die arktische Kälte, die die USA seit Monaten heimsuchen, auf die Wirtschaft auswirke. Besonders der Einzelhandel und die Industrie leiden unter dem Winterwetter. Auch der Arbeitsmarkt erholte sich schwächer als erhofft.

hmf/ (dpa, rtr)