Zehn Gründe Weihnachten in Berlin zu sein

Zwar kein richtiger Geheimtipp mehr, aber einer der schönsten Weihnachtsmärkte Berlins – der traditionelle Weihnachtsmarkt in der Spandauer Altstadt. Auf dem historischen Pflaster verkaufen über 250 Händler Essen und Kunsthandwerk aus vier Kontinenten. Skandinavischer Flammlachs und ukrainische Weihnachtsbaumkugeln finden sich hier genauso wie der obligatorische Glühwein.

Angesichtes der festlich beleuchteten Barock-Kulisse wird der alljährliche Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg fast schon zur Nebensache. In den vorgelagerten Parkanlagen gibt es neben hochwertigem Kunsthandwerk auch historische Fahrgeschäfte: Luftschaukel, Kettenflieger und Pferde-Karussell für Kinder und Nostalgiker.

Rund um den Breitscheidplatz hat sich das Erscheinungsbild in den letzten Jahren erheblich verändert. Gegenüber dem Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche lädt nun ein Gebäude-Ensemble aus Hotels, Restaurants und dem Mode-Kaufhaus Bikini-Berlin zum Weihnachtsshoppen in die City West ein.

Auch der zentrale Boulevard im Westen erstrahlt in der Vorweihnachtszeit in festlichem Glanz. Den Kurfürstendamm schmücken die mit Lichterketten verzierten Bäume und überlebensgroße Figuren. Darunter der Berliner Buddy-Bär und ein Weihnachtsmann, der auf seinem Rentier reitet.

Hierzulande findet man zur Weihnachtszeit in fast jedem Wohnzimmer einen Christbaum. Auch vor dem Amtssitz der Bundeskanzlerin steht seit Ende November ein festlich beleuchtetes Exemplar. Eine 15 Meter hohe Tanne schmückt den Ehrenhof, zwei weitere kleine Bäume das Innere des Kanzleramts.

Zum zehnten Mal wird in diesem Jahr der Boulevard Unter den Linden aufwendig beleuchtet. Auf den 220 Linden zwischen dem Brandenburger Tor und der Humboldt Universität wurden dafür insgesamt 60 Kilometer Lichterketten verteilt. Noch bis zum 1. Januar kann man unter den leuchtenden Linden wandeln.

Wer sich nach Einbruch der Dunkelheit ins Sony Center am Potsdamer Platz begibt, kann das ganze Jahr über die bunten Lichtspiele an der Decke bewundern. In der Vorweihnachtszeit erstrahlen mehr als 100.000 Lichter zusätzlich. Glitzerndes Gold trifft auf leuchtendes Blau.

Ganz klassisch geht es in den stimmungsvoll erleuchteten Zelten des Weihnachtsmarkts am Gendarmenmarkt zu. Zwischen den Turmbauten und dem barocken Konzerthaus bietet sich Besuchern eine weihnachtliche Mischung aus Gaumenfreuden, Handwerkskunst und vielfältigem Bühnenprogramm.

Weniger besinnlich, dafür farbenfroh und vielfältig präsentiert sich der Weihnachtsmarkt auf dem Alexanderplatz. Eher Weihnachtsrummel als Weihnachtsmarkt, lockt er mit einer Schlittschuhbahn, Karussells und Losbuden vor allem die jüngeren Besucher. Einen Moment der Ruhe bekommt man allenfalls im Riesenrad, wenn man aus 60 Metern Höhe den Blick über die Stadt genießt.

Im Jahr 2003 fing alles an. 89 Enthusiasten trafen sich mit Glühwein und Gebäck im Stadion "An der Alten Försterei" zum Weihnachtsliedersingen. Von Jahr zu Jahr wuchs die Schar der Sänger, 2013 füllten 27.500 das Stadion in Köpenick, im Südosten Berlins. Auch in diesem Jahr wollen sich Tausende am 23. Dezember zum gemeinsamen Singen versammeln. Weihnachten kann kommen.