Zehn grüne Berufe in Deutschland

Ein Beruf mit langer Tradition. Fischwirte arbeiten an den vielen Seen, Flüssen und Teichen in ganz Deutschland - bei jedem Wetter und mit unregelmäßiger Arbeitszeit. Vorteil: Das ganze Jahr über ist Fischsaison.

Sie behandeln kranke Bäume und forsten auf. Von ihrer Arbeit profitieren auch die kommenden Generationen. Trotz zunehmender Mechanisierung ist der Beruf oft mit schwerer körperlicher Arbeit verbunden - nichts für zarte Hände.

Kreativität und guter Geschmack für Farbkombinationen sind gefragt. Sie gestalten Parkanlagen, Dächer und Fassaden und machen die Umwelt schön. Vorteil: Sie leben von Aufträgen und sind nicht von Abnehmern abhängig, die die Preise drücken.

Sie bestellen das Land, säen Gemüse- und Getreidesamen aus oder pflanzen sie als Sprößlinge an. Sie halten auch Rinder, Schweine, Hühner und beliefern die Lebensmittelindustrie. Durch den Anbau von Raps und das Ansammeln von Biomasse mischen sie inzwischen auch in der Energiebranche mit.

Ein Leben mit Pferden - welches Mädchen hat nicht davon geträumt? Der Beruf Pferdewirt hat aber wenig mit Romantik zu tun. Im Alltag muss er sich mit Futterbeschaffung, Stallmanagement und auch Zucht herumschlagen. Ein Pferderennen könnte für Abwechselung sorgen.

Auch dieser Beruf erfordert wie die meisten Berufe in der Landwirtschaft eine dreijährige Ausbildung. Es klingt paradox, aber sie erlegen nicht nur Tiere, sie arbeiten für deren Schutz. Sie sorgen für einen artenreichen und gesunden Wildbestand.

Kein Beruf für Vegetarier: Tierwirte kümmern sich um Züchten, Versorgen, aber auch Vermarkten von Tieren. Es sind nicht nur Schafe, auch Rinder, Schweine und Bienen gehören dazu. Imker ist sozusagen ein Unterberuf vom Tierwirt.

Diese frisch gelesenen Trauben kommen von der Weinbauregion Rheingau bei Johannisberg in Hessen. Sie sind von Winzern gepflanzt, gepflegt, geerntet und werden bald zu Riesling gemacht. Hier ist Weinprobe Teil der Arbeit - nicht schlecht.

Wer Hochprozentiges bevorzugt, kann eine Ausbildung als Brenner absolvieren. Er verarbeitet Agrarrohstoffe wie Kartoffeln und Getreide zu Alkohol. Hier zieht ein Fachmann im Fasskeller einer Spirituosen-Brennerei in Baden-Württemberg mit einem Hebel Whisky aus einem Fass.

Dieser grüne Beruf wird ausnahmsweise nicht im Freien ausgeübt. Der milchwirtschaftliche Laborant oder die milchwirtschaftliche Laborantin ist für die Qualitätssicherung der Milchprodukte verantwortlich. Mit Hilfe chemischer, physikalischer und mikrobiologischer Verfahren wird geprüft, ob Milch, Butter, Joghurt, Quark oder Käse den Qualitätsstandards entsprechen.