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Zehn Spiele Sperre für Josip Simunic

16. Dezember 2013

Die FIFA schließt den kroatischen Nationalspieler Josip Simunic von der WM in Brasilien aus. Simunic ist für seine Äußerungen nach dem WM-Qualifikationsspiel gegen Island für zehn Spiele gesperrt worden.

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Josip Simunic im Trikot der kroatischen Nationalmannschaft.
Bild: picture alliance/CITYPRESS 24

Der frühere Bundesliga-Profi ist wegen diskriminierenden Verhaltens für zehn Pflichtspiele gesperrt worden. Darüber hinaus wurde Josip Simunic mit einem Stadionverbot für diese zehn Spiele belegt und zu einer Geldstrafe von 30.000 Schweizer Franken verurteilt. Damit fällt der 35-jährige Spieler von Dinamo Zagreb auch für das Turnier in Brasilien aus, denn die Sperre greift erst beim Turnier-Einstieg der Kroaten, sodass Simunic unabhängig von der Anzahl der Vorbereitungsspiele nicht bei der Endrunde eingesetzt werden kann.

Diskriminierendes Verhalten

Die Disziplinarkommission des Fußball-Weltverbandes FIFA ahndete mit der drastischen Strafe Simunic´ Verhalten nach dem WM-Qualifikationsspiel zwischen Kroatien und Island am 19. November in Zagreb. Simunic hatte sich diskriminierend verhalten und gemeinsam mit einem Teil der Zuschauer den sogenannten kroatischen Gruß "Za Dom - Spremni!" skandiert.

Der umstrittene Ustascha-Gruß heißt übersetzt: "Für die Heimat - bereit!" Die Ustascha war ein 1929 gegründeter Geheimbund, der sich zu einer faschistischen Bewegung entwickelte. Die FIFA-Kommission kam zu dem Schluss, dass durch diese Handlung die Würde von Personen verletzt worden sei und somit ein klarer Verstoß gegen die Disziplinarregeln der FIFA vorliege. Der kroatische Verband will gegen das Urteil Einspruch einlegen.

tk/ck (sid,dpa)