Zuckerberg: Entwicklungshilfe statt Übernahmen
24. Februar 2014Der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg plant nach dem Kauf des Kurznachrichtendienstes WhatsApp keine weiteren Übernahmen. "Nachdem man eine Firma für 16 Milliarden Dollar gekauft hat, hat man erst einmal für eine Weile genug", sagte Zuckerberg auf dem Mobile World Congress in Barcelona.
Der Milliardär warb für seinen Plan, Menschen in Entwicklungsländern einen kostenfreien Zugang zum Internet zu ermöglichen. Sein Projekt "Internet.org" stehe für drei bis fünf neue Netzbetreiber offen. Die Idee des Projekts ist es, Dienste wie Facebook, Wikipedia oder Wetterinformationen kostenlos anzubieten. Am Ende würden auch die beteiligten Netzbetreiber profitieren, denn die kostenlose Nutzung der populären Dienste mache Appetit auf mehr: "Ich hoffe, wir können in den kommenden zwei, drei Jahren beweisen, dass unser Modell funktioniert", sagte der Facebook-Gründer. Zuckerberg hatte schon immer verkündet, sein Ziel sei es, die ganze Welt zu vernetzen. Derzeit seien nur 2,7 Milliarden Menschen im Internet unterwegs.
Von Low Budget bis High End
Unternehmen wie Nokia und Mozilla könnten mit ihren neuen Vermarktungsstrategien zu diesem Ziel beitragen: Nokia stellte in Barcelona ein Smartphone mit dem Google-Betriebssystem Android vor, das in Schwellen- und Entwicklungsländern für weniger als 150 Euro zu haben sein soll. Noch günstiger will Mozilla mit dem Betriebssystem Firefox OS werden: Gemeinsam mit dem Chiphersteller Speadtrum arbeite man daran, ein Gerät für nur 18 Euro auf den Markt zu bringen, sagt Andreas Gal, Vizepräsident von Mozilla Mobile, im DW-Gespräch.
Auch chinesische Firmen wie Huawei setzen auf die wachsenden Märkte in Afrika, Lateinamerika und Asien. Das Unternehmen ist auch im Hochpreis-Segment aktiv, auf dem Handy-Markt kämpft es um den dritten Platz nach Samsung und Apple.
Samsung, der Weltmarktführer bei Handys, stellte auf Europas größter Mobilfunkmesse sein neues Spitzen-Smartphone Galaxy S5 vor. Das Gerät hat einen großen Bildschirm mit einer Diagonale von 5,1 Zoll (12,9 cm), einen Fingerabdruck-Leser und eine 16-Megapixel-Kamera. Außerdem ist es spitzwassergeschützt und kann die Herzfrequenz überwachen. Im April soll das Galaxy S5 auf den Markt kommen.
hmf/pg (dpa, rtr)