Zwangspause für Reus

Nationalspieler Marco Reus wird dem deutschen Vizemeister Borussia Dortmund etwa vier Wochen lang nicht zur Verfügung stehen. Die Verletzung im linken Sprunggelenk, die sich der 25-Jährige in der Nachspielzeit des EM-Qualifikationsspiels der DFB-Auswahl gegen Schottland (2:1) zuzog, stellte sich bei genauerer Untersuchung als Außenbandteilriss und eine Dehnung der Fußwurzelbänder heraus. Reus hatte die Blessur bei einem Foulspiel des Schotten Charlie Mulgrew erlitten und war auf dem Rasen minutenlang von Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt behandelt worden, bevor er ausgewechselt werden musste.

Es ist die zweite schwerere Verletzung von Reus in den vergangenen drei Monaten. Am 6. Juni erlitt er im letzten Testspiel des Nationalteams vor der Abreise zur WM in Brasilien gegen Armenien (6:1) einen Teilriss der Syndesmose sowie einen knöchernen Bandausriss an der Fersenbein-Vorderseite im linken Sprunggelenk. Dadurch hatte Reus das Turnier in Brasilien verpasst hatte.

Damals hatten die Mediziner eine dreimonatige Pause veranschlagt. Doch Reus stand bereits im Erstrunden-Spiel im DFB-Pokal am 16. August bei den Stuttgarter Kickers wieder in der Startformation. Seither arbeitete Reus an der Rückkehr zur alten Form. In den beiden Länderspielen am vergangenen Mittwoch gegen Argentinien (2:4) und gegen Schottland ließ Bundestrainer Joachim Löw den Dortmunder zweimal über 90 Minuten durchspielen.

asz/jw (sid, dpa)