Zwei Siege bis Berlin
8. Februar 2016Am Mittwochabend geht es in den Endspurt des DFB-Pokal-Viertelfinales. Die größte Überraschung könnte dem VfL Bochum gelingen. Der Zweitligist hat am Mittwoch (10.02.2016; 20:30 Uhr) den Branchenprimus FC Bayern München zu Gast. "Die Bochumer werden mit dem Messer zwischen den Zähnen auf uns warten", verweist Bayerns Torjäger Thomas Müller auf den besonderen Charakter des Pokals, "ich glaube nicht, dass es ein Spaziergang wird." Müller erinnert an das letzte Pokalduell beider Teams in Bochum im Dezember 2011. Damals erlöste Arjen Robben die Münchener erst mit einem Tor in der Nachspielzeit. "Das war damals sehr knapp", sagt Müller. Der VfL kommt mit Rückenwind in dieses Viertelfinale. Seit fünf Spielen ist das defensivstarke Team von Trainer Gertjan Verbeek ungeschlagen. Am vergangenen Wochenende feierte Bochum einen verdienten 2:0-Erfolg im Zweitliga-Spitzenspiel gegen den SC Freiburg. "Das Ergebnis gibt uns Selbstvertrauen für das Pokal-Spiel", sagt Mittelfeldspieler Thomas Eisfeld.
Herthas Hauptstädter in der schwäbischen Provinz
Vor der vermeintlich leichtesten Aufgabe steht Hertha BSC am Mittwoch beim 1. FC Heidenheim (10.02.2016; 19:00 Uhr). Diese Chance auf das erste Halbfinale seit der Saison 1980/81 will sich der Bundesliga-Dritte aus Berlin nicht entgehen lassen. "Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Aber bisher haben es die Jungs immer hingekriegt", sagt Pal Dardai vor dem vierten Pokalspiel seiner Mannschaft gegen einen Zweitligisten in Serie. Bereits im Sommer hatte der Fußball-Lehrer das Finale im eigenen Stadion als Ziel ausgegeben. Endlich soll das lange Warten ein Ende haben. Seit 1985 wird das Pokal-Endspiel in Berlin ausgetragen – bisher stets ohne die Profis von Hertha BSC.