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Zwei Terrorverdächtige weiter auf der Flucht

16. März 2016

Nach dem Anti-Terror-Einsatz in Belgien läuft die Fahndung auf Hochtouren. Der bei dem Einsatz getötete Mann konnte inzwischen identifiziert werden - die Polizei kannte ihn, jedoch nicht als Dschihadisten.

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Absperrung auf der Place Saint Denis am Tag nach der Schießerei (Foto: dpa)
Absperrung auf der Place Saint Denis am Tag nach der SchießereiBild: picture-alliance/dpa/Belga/B. Fahy

Bei den drei Angreifern, die am Dienstag bei einer Hausdurchsuchung in Brüssel auf Polizisten geschossen haben, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Sympathisanten der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS). Neben dem Leichnam eines Angreifers, der von einem Scharfschützen erschossen wurde, fand die Polizei eine IS-Fahne und ein Buch über den Dschihadismus, wie die Staatsanwaltschaft in der belgischen Hauptstadt mitteilte.

Der Mann sei ein 1980 geborener Algerier, hieß es. Er lebte illegal in Belgien und war wegen eines Diebstahl-Delikts aufgefallen. Bislang war er der Polizei und den Geheimdiensten nicht als terrorverdächtig bekannt.

Zwei Polizisten riegeln am Dienstag die Gegend um den Tatort ab (Foto: Picture Alliance)
Zwei Polizisten riegeln am Dienstag die Gegend um den Tatort abBild: ppicture-alliance/abaca/A. Belot

Außerdem wurden am Dienstagabend zwei Verdächtige in der Nähe von Brüssel festgenommen. Über deren Identität wollte die Staatsanwaltschaft noch nichts sagen.

Der Anti-Terror-Einsatz in der Brüsseler Gemeinde Forest stand im Zusammenhang mit Ermittlungen zu den Anschlägen von Paris im November. Vier Polizisten wurden am Dienstag verletzt, zwei von ihnen konnten das Krankenhaus bereits wieder verlassen.

Beamte sichern den Einsatz in Forest (Foto: Picture Alliance)
Beamte sichern den Einsatz in ForestBild: picture-alliance/dpa/L. Dubrule

Der Einsatz hatte als Razzia begonnen. Es fielen Schüsse, dabei wurden die Polizisten leicht verletzt. An der Anti-Terror-Aktion waren nach Angaben des belgischen Innenministeriums auch französische Ermittler beteiligt. Unter den Verletzten ist demnach auch eine französische Polizistin.

Am 13. November hatten in Paris mehrere Attentäter im Konzertsaal "Bataclan", an verschiedenen Bars und Restaurants sowie am Fußballstadion im Vorort Saint-Denis zugeschlagen. Insgesamt starben bei der Terrorserie 130 Menschen.

stu/cr (afp, dpa)