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Zähes Spiel zwischen Mainz und Stuttgart

Andreas Sten-Ziemons11. Dezember 2015

Zum Auftakt des 16. Spieltags der Fußball-Bundesliga trennen sich der FSV Mainz 05 und der VfB Stuttgart unentschieden. Die Zuschauer sehen eine Partie von mäßiger Qualität mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten.

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Bundesliga 1. FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart
Bild: picture-alliance/dpa/F. Von Erichsen

Keine Tore im Freitagsspiel der 16. Bundesliga-Runde. Insgesamt ist das 0:0 zwischen dem FSV Mainz 05 und dem VfB Stuttgart eine schwache Partie. Viele Zweikämpfe, viele Mittelfeldaktionen und nur wenige klare Torchancen gibt es zu sehen. Nachdem der VfB in der ersten Hälfte mehr vom Spiel hat, steigert sich der FSV Mainz nach dem Seitenwechsel, doch einen Treffer schafft keines der beiden Teams.

Rupp trifft nur den Pfosten

In der 1. Halbzeit mussten die 29.000 Zuschauer fast eine halbe Stunde lang warten, bis sie die ersten echten Torchancen zu sehen bekamen. Der VfB stand meist breit gestaffelt in der eigenen Hälfte und erschwerte so erfolgreich den Mainzer Spielaufbau. Schließlich waren es die Stuttgarter, die für die ersten Torszenen sorgten: Nachdem einige Minuten zuvor VfB-Mittelfeldspieler Alexandru Maxim einen ersten allerdings zu unplatzierten Warnschuss abgegeben hatte, erzielte Timo Werner in der 32. Minute ein Abseitstor. Filip Kostic hatte sich schön auf dem linken Flügel durchgesetzt, Werner stand bei Kostics Flanke aber deutlich im Abseits. Ganz nah dran war dann Lukas Rupp, der stärkste VfB-Akteur im ersten Durchgang. Sein Aufsetzer aus 18 Metern klatschte in der 37. Minute an den Pfosten. Im direkten Gegenzug hatte Daniel Brosinski die beste Möglichkeit der Mainzer. Der Verteidiger prüfte VfB-Keeper Przemyslaw Tyton aus der Distanz, der Ball wurde vom Schlussmann aber zur Ecke geklärt.

Spielszene Bundesliga 1. FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart (Foto: Fredrik von Erichsen/dpa)
Viele Zweikämpfe, ab und zu ein Freistoß - schöner Fußball sieht anders aus als das Freitagsspiel des 16. SpieltagsBild: picture-alliance/dpa/F. Von Erichsen

Nach dem Seitenwechsel sah VfB-Trainer Jürgen Kramny bei seiner Rückkehr nach Mainz, zunächst ein ähnliches Bild, wie in Halbzeit eins. Kramny hatte als aktiver Spieler acht Jahre lang in der 1. Mannschaft der Mainzer gestanden und auch seine Trainerkarriere in der Jugend des FSV begonnen. Stuttgart versuchte weiter die Kontrolle zu behalten, aber Mainz war nun etwas wacher und aggressiver. Nach einem Fehlpass der Stuttgarter im Spielaufbau bot sich dem FSV die erste gute Möglichkeit: Yunus Malli bediente Yoshinori Muto im Strafraum des VfB. Der Japaner zog aus 14 Metern ab, doch Tyton war auf dem Posten und rettete mit einer Hand (57.). Erst über 20 Minuten später gab es die nächste gute Chance für den FSV. Pablo De Blasis stand rechts im Strafraum frei, zog wuchtig ab, aber Tyton streckte sich und lenkte den Ball zur Ecke ab (78). Gefährlicher wurde es nicht mehr. Bezeichnend war die letzte Aktion des Spiels: Ein Freistoß von Stuttgarts Emiliano Insua segelte über Freund und Feind hinweg und wurde von FSV-Keeper Loris Karius locker aus der Luft gefangen. Danach war Schluss.

Kramny: "Art und Weise macht Mut"

Kramny und seine Stuttgarter können nach guter erster und schwächerer zweiter Hälfte mit dem Punkt leben. "Drei Punkte wären natürlich besser gewesen", sagte der VfB-Trainer anschließend. "Aber die Mannschaftsleistung war richtig gut. In der 2. Halbzeit ist das Spiel ein bisschen gekippt, aber die Art und Weise, wie wir gespielt haben, macht Mut." Für Mainz wäre mit etwas Glück aufgrund der Möglichkeiten in Halbzeit zwei mehr drin gewesen. "Stuttgart hat uns kaum Räume angeboten", sagte der Mainzer Kapitän Julian Baumgartlinger. "In der 2. Halbzeit war es wichtig, die Fehler abzustellen. Das haben wir gemacht, aber wir müssen halt eine unserer Chancen nutzen."

VfB-Coach Jürgen Kramny (Foto: Fredrik von Erichsen/dpa)
VfB-Coach Kramny trug lange Zeit das Mainzer TrikotBild: picture-alliance/dpa/F. Von Erichsen

Am Samstag wird der 16. Spieltag mit sechs Partien fortgesetzt. Unter anderem spielt Tabellenführer Bayern München gegen den FC Ingolstadt und Bayer 04 Leverkusen gegen Borussia Mönchengladbach.

Wer noch einmal nachlesen möchte, wie das 0:0 zwischen Mainz und Stuttgart zustande kam, kann das unten im DW-Liveticker tun.