Ölpreise auf Jahreshoch
29. Mai 2009Grund für die Preissteigerung sind unter anderem die schwachen Öllagerbestände in den USA. Das US-Energieministerium hatte am Donnerstagnachmittag (28.05.2009) gemeldet, dass die Rohölreserven deutlich zurückgehen. Zudem sind die hohen Preise von der Entscheidung der Organisation Erdöl exportierender Länder OPEC gestützt worden, die offizielle Fördermenge des Kartells nicht zu erhöhen, sondern trotz der Knappheit in den Öllagern der USA bei 25 Millionen Barrel pro Tag zu belassen.
Erstmals wieder über 65 Dollar
Am Donnerstag stieg der US-Ölpreis nach der Erklärung des Energieministeriums zum ersten Mal in diesem Jahr über die Marke von 65 Dollar pro Barrel (159 Liter) für die Referenzsorte West Texas Intermediate. Am Freitagvormittag lag der Preis schon bei 65,19 Dollar. Das waren 11 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Auch der Preis für ein Fass der Nordsee-Ölsorte Brent stieg ebenfalls um 11 Cent auf 64,50 Dollar.
OPEC setzt auf bessere Konjuktur
Die Staaten, die in dem Ölkartell zusammengeschlossen sind, glauben an eine Erholung der Weltwirtschaft und somit auch daran, dass die Verbraucher wieder höhere Preise bezahlen können. Als Sprecher der OPEC sagte der saudi-arabische Ölminister Ali al-Naimi, es sei jetzt wichtig den Kurs zu halten, denn man bemerke, dass die Nachfrage nach Öl wieder steige. und so könnten auch die hohen Lagerbestände der OPEC-Staaten bald abgebaut werden und damit eine Überversorgung des Marktes verhindert werden. (bu/chr/rtr/dpa)