Überblick: Stromausfälle in New York
15. August 20039. NOVEMBER 1965: Binnen zwölf Minuten fällt mitten im Winter bei 30 Millionen Menschen in sieben Bundesstaaten im Nordosten der Vereinigten Staaten sowie einem Teil Kanadas der Strom aus. Grund des Stromausfalls ist die Überlastung einer Schaltstelle in der Nähe der kanadischen Grenze. Die New Yorker verbindet das Ereignis: 800.000 Menschen, die in der U-Bahn festsitzen, teilen ihr Essen. Die großen Geschäfte geben Essen aus, Bürger dürfen in den Ausstellungsbetten schlafen. Nur die Taxifahrer versuchen Kapital aus der Notlage zu schlagen und knöpfen ihren Gästen bis zu 100 Dollar für eine Fahrt ab. Die Kriminalitätsrate bleibt noch unter der sonst üblichen. Nur 59 Menschen wurden wegen versuchten Diebstahls festgenommen.
13. JULI 1977: Gerade als ein Spiel der New Yorker Baseballspieler über die Bildschirme flimmert, fällt der Strom aus. Als er am Abend des 14. Juli wieder da ist, stehen die New Yorker vor einem Trümmerhaufen: In der größten Plünderungsaktion, die es jemals in New York gab, wurden Millionen von Geschäften aufgebrochen und ausgeräumt. In Folge des Stromausfalls, der durch einen Blitzeinschlag und eine Panne ausgelöst wurde, sterben zwei Menschen. 44 Feuerwehrleute und mehr als 400 Polizisten werden verletzt. Mehr als 3000 Menschen werden festgenommen, 110 verurteilt. Die Schäden belaufen sich auf eine Milliarde Dollar.
9. SEPTEMBER 1981 und 14. AUGUST 1983: Kleinere Stromausfälle treffen erneut New York - diesmal aber mit geringeren Auswirkungen. Am schlimmsten betroffen ist das südliche Manhattan.
14. AUGUST 2003: Der größte Stromausfall in der Geschichte der USA legt in mehreren Regionen Nordostamerikas das öffentliche Leben lahm und löst Chaos aus. Menschen bleiben in Aufzügen und U-Bahnen stecken, Geschäfte werden geschlossen. Die Behörden schließen einen terroristischen Hintergrund aus. Als wahrscheinlichste Ursache gilt ein Stromausfall in einem Kraftwerk. (afp)