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Athen erfreut über russisches Pipeline-Geld

19. Juni 2015

Für die klammen Hellenen soll die Gas-Pipeline Turkish Stream eine willkommene Geldquelle werden - Russland will mit dem Projekt die Ukraine beim Transit umgehen. Energieminister Nowak trat Bedenken entgegen.

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Alexander Nowak, Russlands Energieminister (foto: Novosti)
Bild: picture-alliance/dpa/RIA Novosti/M. Blinov

Russland und Griechenland wollen bereits im nächsten Jahr mit der Verlängerung der Gaspipeline Turkish Stream in dem EU-Land beginnen. Dazu sei in St. Petersburg eine Absichtserklärung unterzeichnet worden, sagte Energieminister Alexander Nowak am Freitag der Agentur Interfax zufolge. Die Leitung solle 2019 fertiggestellt werden. Durch die Pipeline sollen künftig jährlich 47 Milliarden Kubikmeter Gas strömen.

Die Energieminister der Länder, Nowak und Panagiotis Lafazanis, unterzeichneten auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg das Memorandum über die Zusammenarbeit beim Bau und Betrieb der Pipeline auf dem Territorium Griechenlands. Das Dokument geht von der Gründung eines gemeinsamen Unternehmens aus.

Russland werde zur Finanzierung des Projekts beitragen, sagte Nowak. Der russische Staatskonzern Gazprom werde den griechischen Teil von Turkish Stream aber nicht besitzen, betonte der Minister. Die Pipeline soll russisches Gas über die Türkei und Griechenland in europäische Länder transportieren.

ul/wen (dpa, rtr)