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Aubameyang schießt BVB ins Viertelfinale

8. März 2017

Im Hinspiel ließ er die BVB-Fans verzweifeln, im Rückspiel ist er der Held: Pierre-Emerick Aubameyang bringt Borussia Dortmund mit drei Treffern ins Champions-League-Viertelfinale.

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BVB-Torjäger Aubameyang bejubelt einen seiner drei Treffer. Foto: Reuters
Bild: Reuters/W. Rattay

Nach dem deutschen Meister Bayern München hat auch Borussia Dortmund das Viertelfinale der Champions League erreicht. Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel bei Benfica Lissabon gewann der Bundesligist das Rückspiel gegen die Portugiesen deutlich mit 4:0 (1:0). Pierre-Emerick Aubameyang, der in der ersten Partie zahlreiche Chancen versiebt hatte, war diesmal mit drei Treffern (4., 61. und 85. Minute) Matchwinner des BVB. Das vierte Tor steuerte Christian Pulisic (59.) bei. "In der zweiten Halbzeit haben wir es fantastisch gemacht und großartige Tore geschossen", freute sich Trainer Thomas Tuchel nach dem Abpfiff. 

Schneller Führungstreffer

Tuchel hatte seine Mannschaft auf zwei Positionen umbauen müssen. Der angeschlagene portugiesische Europameister Raphael Guerreiro saß nur auf der Auswechselbank. Für ihn verteidigte auf der linken Seite Kapitän Marcel Schmelzer. Der US-Amerikaner Pulisic ersetzte den verletzten Marco Reus, der wegen eines Muskelfaserrisses voraussichtlich bis Anfang April ausfällt. Die Dortmunder starteten furios in die Partie. Nach drei Minuten und 50 Sekunden hatten sie bereits den 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel wettgemacht. Nach einer Ecke des erneut stark aufspielenden Ousmane Dembele verlängerte Pulisic den Ball mit dem Kopf auf Aubameyang, der keine Mühe hatte, den Ball aus kurzer Entfernung zum 1:0 für den BVB ins Tor zu nicken. Benfica wirkte verunsichert. Dembele und Aubameyang wirbelten die Abwehr der Portugiesen ein ums andere Mal durcheinander, im Abschluss aber haperte es. Nach gut 20 Minuten fingen sich die Gäste und kamen zu eigenen Chancen. Franko Cervi prüfte BVB-Torwart Roman Bürki mit einem Flachschuss aus zwölf Metern (24.). Bürki war wenig später auch bei einem Kopfball von Luisao (32.) zur Stelle und verhinderte eine kalte Dusche für die Dortmunder.

Doppelschlag durch Pulisic und Aubameyang

Die hätte es beinahe kurz nach Anpfiff der zweiten Hälfte gegeben, als Cervi zwölf Meter vor dem Tor frei zum Schuss kam (47.). Lukas Piszczek warf sich gerade noch dazwischen und klärte zur Ecke. Die BVB-Abwehr wirkte alles andere als sicher. Immerhin entwickelten die Dortmunder jetzt aber wieder Torgefahr. Zunächst scheiterte Aubameyang zweimal, erst mit einem Fallrückzieher, der am Tor vorbeiflog (49.), dann mit einem Schuss aus kurzer Entfernung an Benfica-Torwart Ederson (53.). Die BVB-Fans hatten den Torschrei bereits auf den Lippen. Wenig später durften sie ihn auch rauslassen, und das gleich zweimal. Zunächst schickte Piczczek Youngster Pulisic steil in den Strafraum. Der US-Offensivspieler lupfte den Ball über Ederson hinweg in die Maschen (59.). Zwei Minuten später zappelte er wieder im Netz des Benfica-Tors: Schmelzer kam über links, flankte scharf nach innen und fand Aubameyang, der aus fünf Metern das 3:0 (61.) erzielte.

Jubel um BVB-Torjäger Aubameyang. Foto: dpa-pa
Er traf diesmal gegen Lissabon fast, wie er wollte: BVB-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang (l.)Bild: Getty Images/J. Macdougall

Auba, die dritte!

Damit war die Partie gelaufen. Borussia Dortmund ließ es nun zunächst ruhiger angehen. Erst in der Schlussphase zog die Mannschaft Tuchels das Tempo noch einmal an. Nach einem Eckball traf Marc Bartra per Kopf den Außenpfosten (84.). Der nächste BVB-Angriff endete mit dem vierten Treffer: Erik Durm passte von rechts flach vors Tor, Aubameyang schob zum 4:0-Endstand (85.) ein. "Ich bin total zufrieden", sagte Kapitän Schmelzer anschließend. "Wir mussten nach dem 1:0 erst einmal aufpassen, dass wir uns keinen Konter fingen. In der zweiten Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht. Ich bin stolz auf diese junge Mannschaft."  Trainer Tuchel blickte bereits nach vorn: "Es fühlt sich großartig an. Jetzt sind wir unter den letzten Acht und wollen unter die letzten Vier. Wir wissen, dass wir hart dafür arbeiten müssen." 

Im zweiten Achtelfinale des Abends besiegte der FC Barcelona sensationell Paris St. Germain mit 6:1. Wenn Sie noch einmal in das Spiel Dortmund-Lissabon eintauchen wollen, können Sie hier im Liveticker nachlesen: