Audi und BMW mit Verkaufsrekorden
8. Juli 2013BMW und Audi haben im ersten Halbjahr dank guter Geschäfte im Ausland so viele Autos verkauft wie nie zuvor und den Konkurrenten Daimler weiterhin hinter sich gelassen. BMW steigerte die Absatzzahlen bis Ende Juni um sechs Prozent, Audi erreichte ein Plus von fast sechseinhalb Prozent. Zu den Rekorden trug vor allem ein starkes Wachstum in Asien bei, wie die Unternehmen am Montag in München und Ingolstadt berichteten. In vielen Ländern Europas fielen die Zahlen hingegen schlecht aus. Auch in Deutschland ging der Absatz deutlich zurück.
Weltweit lieferte BMW in der ersten Jahreshälfte 954.521 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce aus. Davon entfielen 804.248 auf die Kernmarke BMW. Audi brachte es in dieser Zeit auf rund 780.500 Autos. Damit blieben beide Hersteller vor Daimler mit 746.300 Wagen in den ersten sechs Monaten. Die drei Oberklasse-Hersteller liefern sich seit Jahren einen Wettstreit um die ersten Plätze.
Stillstand in Europa
Wachstumsmotor für BMW blieb Asien, wo der Konzern zwischen Januar und Juni rund 272.000 Fahrzeuge auslieferte und damit 14,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In den USA fuhr BMW ein Plus von neun Prozent ein. In Europa hingegen herrschte Stillstand: Dort lagen die Verkaufszahlen mit knapp 437.000 Fahrzeugen in etwa auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2012. Schlecht lief es vor allem in Deutschland. Mit rund 138.600 Autos verkaufte BMW auf dem Heimatmarkt fast sieben Prozent weniger Autos als im Vorjahreszeitraum.
Auch für Audi blieb Deutschland mit einem Minus von 4,3 Prozent im ersten Halbjahr ein Ausreißer nach unten. Noch stärker gingen die Verkäufe in Frankreich (minus 8,6 Prozent) und Italien (minus 9,8 Prozent) zurück. Durch Zuwächse vor allem in Asien konnte die VW-Tochter diese Zahlen aber mehr als wettmachen: In China sorgte vor allem ein kräftiges Plus im Juni dafür, dass Audi schon zur Jahresmitte die Marke von 200.000 verkauften Wagen übersprang. Audi ist schon seit 25 Jahren in China vertreten und dort seit langem Marktführer unter den Oberklasse-Herstellern.
ul/wen (dpa)