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Ausstellung: "Picasso. Fenster zur Welt"

5. Februar 2016

Pablo Picasso war ein Tausendsassa, dem die Welt zu Füßen lag. Und immer noch gibt es Aspekte in seinem Werk, die wenig bekannt sind: Der Spanier hatte eine Passion für die Darstellung von Fenstern.

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Robert Doisneau Die Lebenslinie Picasso
Bild: Robert Doisneau/Rapho

Er gestaltete es auf Leinwänden und Streichholzschachteln, schuf es als Blick in die Außenwelt und als Sicht auf sich selbst: Das Fenster bildete für Pablo Picasso ein lebenslanges Motiv. Es thematisiert das Sehen, für den spanischen Klassiker der Moderne (1881-1973) wurde es zum Symbol der Malerei überhaupt. Diesem bislang eher unbekannten Aspekt der Kunst des Großmeisters widmet das Bucerius Kunst Forum in Hamburg eine nach eigenen Angaben weltweit erstmalige Ausstellung. Unter dem Titel "Picasso. Fenster zur Welt" sind dort von diesem Samstag an bis 16. Mai etwa 40 Gemälde, Zeichnungen und druckgrafische Werke zu sehen.

Das Fenster zieht sich wie ein roter Faden durch Picassos Kunst

Rund 50 Picasso-Aufnahmen von Fotografen wie Robert Doisneau, Edward Quinn und Brassai ergänzen die Präsentation. Leihgeber sind internationale Sammlungen wie die Picasso-Museen in Barcelona und Paris und das Museum of Modern Art (MoMA) in New York. "Das Fenster ist bei Picasso die Schnittstelle von Künstler und Welt", sagte Ortrud Westheider, die Direktorin des Hauses. In Zeiten des Umbruchs und der Neuorientierung sei er immer wieder darauf zurückgekommen. Das "Fenster" habe alle Perioden überdauert, in die man sein Werk sonst gern unterteilt - wie etwa in die Blaue oder die Kubistische Phase.

so/as (dpa)