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Autobauer drosseln Produktion

7. November 2012

Trotz der Rückgänge bei Export und Fertigung im September und Oktober droht der deutschen Autoindustrie nach Einschätzung des Verbands der Autoindustrie kein Absturz - aber schärferer Gegenwind.

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Ein Mitarbeiter arbeitet an der Montage von Motor und Fahrwerk des neuen Mercedes-Benz SL Sportwagen im Daimler-Werk in Bremen (Foto: dpa)
Mercedes-Benz Werk Bremen RoadsterBild: picture-alliance/dpa

Die deutschen Autobauer passen ihre Neuwagen-Produktion an die schwächere Nachfrage in Westeuropa an. "Der Gegenwind wird rauer. Wir richten uns auf herausfordernde Zeiten ein", sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Noch seien die Produktionskapazitäten der gesamten deutschen Autoindustrie mit 84 Prozent ordentlich ausgelastet. Dennoch könnte es für die rund 100.000 Leiharbeiter eng werden. Zeitarbeitsverträge seien dazu da, um temporäre Nachfragespitzen und damit eine vorübergehende Ausdehnung der Kapazitäten abzudecken, betonte Wissmann. "Da für 2013 mit einem weiter schwachen westeuropäischen Pkw-Markt zu rechnen ist, müssen wir davon ausgehen, dass die Zahl der befristeten Arbeitsverträge etwas zurückgehen wird."

Wachstum außerhalb Westeuropas

Nach Einschätzung von Wissmann dürfte die deutsche Autoindustrie im Gesamtjahr 2012 weltweit mehr als 13 Millionen Personenwagen produzieren. Das Wachstum der deutschen Hersteller finde allerdings außerhalb des von der Schuldenkrise gebeutelten Westeuropas statt. Während die Fertigung an den ausländischen Standorten in diesem Jahr auf über 7,5 Millionen Einheiten steigen dürfte, werde die Produktion in Deutschland auf rund 5,5 Millionen Neuwagen sinken. Das seien fast 400.000 Autos weniger als im Vorjahr.

ul/kle (dapd, rtr)