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Bank of America vor Rekord-Vergleich

7. August 2014

Schummeleien beim Verkauf von Hypothekenpapieren kommen das US-Geldinstitut Bank of America teuer zu stehen: Ein Vergleich wird sie wohl mehr als 16 Milliarden Dollar kosten - eine absolute Rekordsumme.

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Bank of America-Schild (Foro: AP)
Bild: AP

Im Streit mit den US-Behörden über den Verkauf von Immobilienpapieren vor der Finanzkrise steht die Bank of America (BoA) laut Agenturberichten kurz vor einem Vergleich und der Zahlung von 16 bis 17 Milliarden Dollar. Das Institut habe eingewilligt, neun Milliarden in bar aufzubringen und mit dem Rest der Summe Hausbesitzern in Notlagen zu helfen, verlautete aus eingeweihten Kreisen.

BoA-Chef Brian Moynihan und US-Justizminister Eric Holder hätten in der vergangenen Woche telefoniert, berichtete ein Insider. Danach habe man sich im Grundsatz auf den Vergleich geeinigt. Eine endgültige Einigung solle kommende Woche verkündet werden, heißt es. Es wäre der höchste jemals bezahlte Betrag in einer zivilrechtlichen Auseinandersetzung zwischen der US-Regierung und einem Unternehmen.

Ruinierte Haushalte

Die Gespräche zwischen dem zweitgrößten Bankhaus der Vereinigten Staaten und den Justizbehörden laufen schon seit einigen Monaten. Die Bank hatte zunächst eine Summe von 13 Milliarden Dollar angeboten. Das Justizministerium wirft der Bank of America vor, Käufer von Immobilienpapieren nicht über die Risiken informiert zu haben. Die Bank hatte in großem Umfang mit den Hypothekenpapieren gehandelt. Nach dem Platzen der Immobilienblase verloren sie ihren Wert, was den Käufern Verluste in Milliardenhöhe bescherte und zahllose Haushalte in den Ruin stürzte.

Nicht nur die Bank of America, sondern alle großen Banken der USA werden derzeit mit hohen Strafzahlungen und Entschädigungen für dubiose Geschäfte mit Immobilienpapieren zur Rechenschaft gezogen. Zuletzt einigte sich die Citigroup mit dem US-Justizministerium auf die Zahlung von sieben Milliarden Dollar. Bisher kann JPMorgan den Vergleichsrekord für sich beanspruchen. Die Bank zahlte im November wegen ähnlicher Vorwürfe 13 Milliarden Dollar.

wa/gmf (afp, rtr, dpa)