Bayern löst Achtelfinalticket
5. November 2013Die Spieler des FC Bayern München haben ihrem von der Steueraffäre wieder eingeholten Vereinspräsidenten Uli Hoeneß wie versprochen den neunten Champions-League-Sieg in Serie geschenkt. Der Titelverteidiger gewann bei Viktoria Pilsen mit 1:0 (0:0) und löste damit vorzeitig das Ticket fürs Achtelfinale. Die Bayern stellten den Rekord des FC Barcelona ein, der in der Champions-League-Saison 2002/2003 ebenfalls neun Spiele in Folge für sich hatte entscheiden können. Bayer Leverkusen erkämpfte bei Schachtjor Donezk ein 0:0 und darf weiter darauf hoffen, die Runde der besten 16 Teams in der europäischen Eliteklasse zu erreichen.
Joker Mandzukic
Der FC Bayern tat sich vor 11.500 Zuschauern in Pilsen schwerer als erwartet. In der ersten Halbzeit hatte der krasse Außenseiter aus Tschechien sogar Chancen, in Führung zu gehen. Nach der Pause schalteten die Münchener einen Gang höher und wurden deutlich torgefährlicher. Mit der Einwechslung von Torjäger Mario Mandzukic bewies Bayern-Trainer Pep Guardiola ein glückliches Händchen. Sechs Minuten auf dem Platz, erzielte der Kroate nach Flanke von Kapitän Philipp Lahm in der 65. Minute völlig freistehend das Tor des Tages. "Das war kein Festival von uns", räumte Mittelfeldspieler Toni Kroos ein. "Wir haben zu wenige Chancen herausgespielt." In den beiden noch ausstehenden Spielen der Gruppe D bei ZSKA Moskau und gegen Manchester City geht es für die Münchner nur noch um das I-Tüpfelchen, den Gruppensieg. Manchester ist nach dem 5:2 (3:1) gegen ZSKA Moskau nicht mehr von Platz zwei zu verdrängen und hat damit wie Tabellenführer Bayern das Achtelfinalticket sicher.
Leno hält überragend
Bayer Leverkusen kann sich bei Torwart Bernd Leno bedanken, dass die Tür zum Achtelfinale der Champions League offen steht. Im mit 50.000 Zuschauern ausverkauften Hexenkessel von Donezk hielt der überragende Leno trotz bester Chancen der Hausherren seinen Kasten sauber.
Durch das 0:0 bei Schachtjor Donezk verteidigte Leverkusen den zweiten Platz in der Gruppe A und hat vor den beiden letzten Gruppenspielen gegen Tabellenführer Manchester United und bei Real Sociedad San Sebastian gute Karten im Kampf um den Einzug in die lukrative K.o.-Runde. Der ukrainische Meister, der im Hinspiel vor zwei Wochen in Leverkusen noch mit 0:4 unter die Räder gekommen war, liegt nach wie vor zwei Punkte hinter dem Bundesligisten auf Rang drei. "Man spielt, um zu gewinnen, aber heute ist ein Punkt okay", sagte Bayer-Trainer Sami Hyypiä nach dem Spiel, in dem seine Mannschaft vor allem damit beschäftigt war, die Angriffe der Ukrainer abzuwehren. Einmal rettete der Innenpfosten. Erst in der zweiten Halbzeit kamen die Leverkusener selbst zu einigen Torchancen, die sie jedoch nicht verwerten konnten.
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