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Bosch folgt den Autobauern nach Mexiko

2. Juli 2014

Der Automobil-Zulieferer Bosch reagiert auf die Expansion vieler Autohersteller in Mexiko. Das Unternehmen will dort rund 400 Millionen Euro investieren und rund etwa 3000 Arbeitsplätze schaffen.

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Bild: picture alliance/David Ebener

Vorstandschef Volkmar Denner sagte der "Stuttgarter Zeitung", es werde unter anderem ein Forschungs- und Entwicklungszentrum gebaut. Zudem sollten die Fertigungskapazitäten erweitert werden. Für einige Regionen habe man die Umsatzerwartungen angehoben, sagte Denner weiter. In Westeuropa rechnet er nun mit einem Umsatzplus von vier Prozent, bisher waren es nur zwei Prozent. Auch in China und Nordamerika liefen die Geschäfte besser als erwartet. Deshalb werde Bosch seine Aktivitäten in dieser Region ausbauen.

Die Automobilunternehmen schätzen an Mexiko vor allem die Nähe zum wichtigen US-Markt und die relativ niedrigen Lohnkosten. Volkswagen produziert bereits seit Jahrzehnten in Mexiko, die VW-Tochter Audi will dort ab 2016 den Geländewagen Q5 produzieren. Mercedes will dort zusammen mit Renault und Nissan einen Kompaktwagen fertigen, und BMW will ab 2019 dort ebenfalls Autos bauen.

Werbung für TTIP

Zudem hat das Land Freihandelsverträge mit über 40 Staaten unterzeichnet, was zollfreie Exporte in zahlreiche Absatzmärkte erlaubt. Deshalb sprach sich Denner erstmals öffentlich für das geplante Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den USA aus. "Als Bosch-Chef möchte ich mich klar positionieren: Ich bin für das Freihandelsabkommen", sagte Denner im Interview. Für die Industrie und ihre Beschäftigten habe ein solches Abkommen viele Vorteile. Jährlich zahle der Zulieferer 34 Millionen Euro an Zöllen - Geld, das er lieber in neue Projekte investieren würde.

wen/as (dpa, rtr, ots)