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China: Weltmarktführer bei grüner Energie

7. Januar 2017

Bei den Inlandsinvestitionen in dieser Branche ist Peking schon längst Spitzenreiter. Im vorigen Jahr steckten chinesische Konzerne nun 32 Milliarden Dollar (30 Milliarden Euro) in ausländische Firmen - ein Rekordwert.

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BdW Global Ideas Bild der Woche KW 34/2016 China Erneuerbare Energie
Solarkraftwerk in Songxi in der chinesischen Provinz Fujian Bild: picture-alliance/AP Photo/Chinatopix

Mit einer massiven Steigerung seiner Auslandsinvestitionen ist China 2016 zur weltweiten Führungsmacht für grüne Energie aufgestiegen. Die Volksrepublik steigerte ihre Auslandsinvestitionen in erneuerbare Energien um 60 Prozent auf 32 Milliarden Dollar (30 Milliarden Euro), wie das Institut für Energiewirtschaft und Finanzanalyse (IEEFA) mitteilte. Die Chinesen besitzen mittlerweile fünf der sechs größten Solarzellenhersteller der Welt.

Mehr als 100 Milliarden Dollar investiert

Bei den Inlandsinvestitionen in dieser Branche war China schon vorher Spitzenreiter in der Welt. Die Volksrepublik habe mehr als 100 Milliarden Dollar in den Ausbau von Solar- und Windenergie sowie Wasserkraft und damit zusammenhängende Branchen gesteckt, berichtete der Dienst Bloomberg New Energy Finance. Dies sei mehr als doppelt so viel wie die US-Inlandsinvestitionen in diesem Sektor.

"Die USA fallen schon weit hinter China zurück in dem Rennen, sich einen größeren Anteil an dem boomenden Markt sauberer Energien zu sichern", erklärte IEEFA-Chef Tim Buckley. Die Ankündigung der neuen US-Regierung von Donald Trump, wieder verstärkt auf fossile Brennstoffe zu setzen, ließe "nichts Gutes erahnen".

3,5 Millionen der 8,1 Millionen Jobs in China

Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur wurden 3,5 Millionen der weltweit 8,1 Millionen Jobs im Bereich der erneuerbaren Energien bei den Chinesen geschaffen. In den USA sind es demnach nur 800.000. Chinas nationale Energiebehörde rechnet damit, dass es in der Branche bis 2020 mindestens 13 Millionen Arbeitsplätze geben wird.

Der Energie-Experte Ulf Moslener von der Frankfurt School of Finance & Management sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Volksrepublik habe sich zum "Weltmarktführer bei erneuerbaren Energien" entwickelt und in der Branche klare Vorteile gegenüber reicheren Mitbewerbern wie den USA und Deutschland. "Bei Solarzellen preislich mit chinesischen Herstellern zu konkurrieren, sei mittlerweile wirklich hart."

se/rk (afp)