Der FC Barcelona darf wieder shoppen
23. April 2014Vor drei Wochen sorgte der Fußball-Weltverband FIFA mit einem Transferverbot gegen den FC Barcelona für großes Aufsehen. Der Vorwurf: Barça habe mehrfach minderjährige Spieler verpflichtet und dabei die bestehenden Fifa-Regularien verletzt. Daraufhin legte der FC Barcelona Protest gegen diese Entscheidung ein und kündigte an, den Internationalen Sportgerichtshof CAS zu kontaktieren. Offenbar mit Erfolg. Denn mit seinem Einspruch gegen das Urteil der FIFA hat der Club eine aufschiebende Wirkung erreicht und kann zumindest im Sommer neue Spieler verpflichten. Dies bestätigte die FIFA am Mittwoch (23.04.2014)."Mit diesem Entscheid gewährleistet der Vorsitzende der FIFA-Berufungskommission ein ordentliches und angemessenes Berufungsverfahren, während alle Rechte des Vereins gewahrt werden", hieß es in einer FIFA-Mitteilung.
Ter Stegen steht bereit
Der Vorsitzende der FIFA-Berufungskommission, Larry Mussenden, erklärte unter Hinweis auf die Komplexität des Falls, dass eine Entscheidung vor dem Beginn der nächsten Transferperiode am 1. Juli wohl nicht fallen werde. Die FIFA-Berufungskommission werde "wohl nicht in der Lage sein, in der Sache rechtzeitig zu entscheiden". Somit würde ein möglicher Wechsel von Nationaltorwart Marc-André ter Stegen von Borussia Möchengladbachs nichts mehr im Wege stehen. Ter Stegen hatte sich nach dem Verbot bedeckt gehalten und nur erklärt, er werde den Fußball-Bundesligisten auf jeden Fall im Sommer verlassen. Der noch amtierende spanische Meister, dem eine Saison ohne Titel droht, wird nun versuchen im Sommer seinen Kader so zu erneuern, dass er mit den Madrider Rivalen Real und Atlético Schritt halten kann.
jhr/jw (mit dpa/sid)