1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Deutscher Automarkt schrumpfte 2013

3. Januar 2014

Ein kräftiges Absatzplus zum Jahresende bremste die Talfahrt des deutschen Automarktes etwas. Im Vergleich zu 2012 wurden deutlich weniger Neuwagen zugelassen. Fast alle Marken mussten Federn lassen.

https://p.dw.com/p/1AkqM
Parkplatz VW Wagen Autos
Bild: picture-alliance/dpa

Im Dezember wurden in Deutschland 5,4 Prozent mehr Autos neu zugelassen als vor Jahresfrist. In den vergangenen zwölf Monaten wurden in der Bundesrepublik insgesamt 2,95 Millionen Neuzulassungen registriert, das sind 4,2 Prozent weniger als 2012, wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) am Freitag in Flensburg mitteilte. Die von der Automobilindustrie angepeilte Drei-Millionen-Marke wurde damit verpasst. Bereits 2012 waren die Neuzulassungen um drei Prozent zurückgegangen.

Die meisten neu zugelassenen Autos waren Volkswagen: Trotz eines Rückgangs von 4,6 Prozent blieb der Wolfsburger Autohersteller mit einem Anteil von 21,8 Prozent Marktführer. Insgesamt 642.190 Neuzulassungen waren VWs.

Die VW-Familie gewinnt auf breiter Front

Die weiteren zu VW gehörigen Marken gehörten dabei zu den Gewinnern: So wurden im vergangenen Jahr 22,4 Prozent mehr Seat-Fahrzeuge zugelassen, Autos der tschechischen Marke Skoda wurden 8,7 Prozent häufiger angemeldet und mit 20.799 Neuanmeldungen insgesamt gewann auch Porsche 1,4 Prozent hinzu.

Mercedes verfehlte mit einem Rückgang von 1,4 Prozent knapp das Vorjahresergebnis. Die Stuttgarter führen die Liste der Oberklassen-Hersteller vor der VW-Tochter Audi und BMW.

Die Branche ist dennoch voller Hoffnung, weil die Pkw-Nachfrage seit Herbst langsam wieder aus dem Tal kommt. Für 2014 erwarten Experten eine weitere Erholung. Die Zahl der Neuzulassungen pendelt hierzulande seit Jahren um die drei Millionen.

zdh/wl (rtr, AFP)