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Deutschland im Teamwettbewerb früh raus

Andreas Sten-Ziemons10. Februar 2015

Schon in der ersten Runde, dem Achtelfinale, ist beim Teamwettbewerb der alpinen Ski-WM für das deutsche Team gegen Kanada Endstation. Die Kanadier werden erst im Finale von Topfavorit Österreich gebremst.

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USA, FIS Skiweltmeisterschaft Felix Neureuther schaut ernst (Foto: Stephan Jansen/dpa)
Kein WM-Auftakt nach Wunsch: Felix Neureuther scheidet mit dem deutschen Team gegen Kanada ausBild: picture-alliance/dpa/S. Jansen

Eigentlich sollte es beim Teamwettbewerb der alpinen Ski-WM in Vail endlich die erste Medaille für den Deutschen Skiverband (DSV) geben. Doch die als Mitfavoriten auf den Titel gestarteten Deutschen enttäuschten. Der Wettbewerb wurde als Parallel-Riesenslalom ausgetragen, bei dem je zwei Frauen und zwei Männer pro Team im direkten Duell gegeneinander antraten. Im ersten Lauf gegen die Kanadier schied Veronique Hronek drei Tore vor dem Ziel aus. Hronek verletzte sich dabei am linken Knie und wurde später zu genaueren Untersuchungen ins nächste Krankenhaus gefahren. Dort wurde ein Kreuzbandriss festgestellt. Im gleichen Knie hatte Hronek bereits 2013 einen Innen- und Kreuzbandriss erlitten.

Der zweite deutsche Starter, Linus Strasser, verlor sein Rennen mit 0,01 Sekunden Rückstand auf Phil Brown. Viktoria Rebensburg gewann ihren Lauf gegen Candace Crawford, genau wie Felix Neureuther, der gegen Trevor Philp den 2:2-Ausgleich schaffte. In der Endabrechnung schied Deutschland, das ohne den am Rücken verletzten Fritz Dopfer antreten musste, aber dennoch aus, da bei Gleichstand die bessere Zeit entscheidet und hier waren die Kanadier um 0,05 Sekunden schneller.

"Die Enttäuschung ist riesengroß", sagte Neureuther anschließend im ARD-Interview. "Als Warm-Up für meine Einzelrennen habe ich den Teamwettbewerb nicht gesehen. Sondern, wenn man an den Start geht, dann will man auch um die Medaillen mitfahren. Der Riesenslalom und der Slalom stehen noch an. Darauf gilt es sich voll zu konzentrieren."

Medaillen an Österreich, Kanada und Schweden

Während die Deutschen nur noch zuschauen durften, ging die Reise für Kanada bis ins Finale. Dort allerdings mussten sich Brown, Philp, Crawford und Erin Mielzynski den überlegenen Österreichern Eva-Maria Brem, Michaela Kirchgasser, Kombinations-Weltmeister Marcel Hirscher und Christoph Nösig geschlagen geben. Mielzynski setzte sich zunächst überraschend mit 0,26 Sekunden gegen Brem durch. Hirscher schaffte den 1:1-Ausgleich und war 0,39 Sekunden schneller als Brown. Im dritten Duell lag Kirchgasser 0,13 Sekunden vor Crawford. Den entscheidenden Punkt zum 3:1-Endstand holte Nösig, der 0,11 Sekunden vor Philp im Ziel ankam.

USA, FIS Skiweltmeisterschaft, Jubel Österreich (Foto: Stephan Jansen/dpa)
Österreich setzt sich im Finale durchBild: picture-alliance/dpa/S. Jansen

Im kleinen Finale gewannen die Schweden im Duell gegen die Schweiz mit 3:1 und sicherten sich Bronze.