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Drei Isaf-Soldaten in Afghanistan getötet

1. August 2006

Nur einen Tag nach der Übernahme des Kommandos über den unruhigen Süden Afghanistans durch die Internationale Schutztruppe Isaf wurden drei Soldaten getötet. Sie gerieten in einen Hinterhalt.

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Britischer ISAF-Soldat bei seiner Arbeit in SüdafghanistanBild: AP

Bei den getöteten Soldaten der Internationalen Schutztruppe für Afghanistan (Isaf) handelt es sich um Briten. Die Soldaten seien während einer Patrouillenfahrt in der Provinz Helmand von Aufständischen mit Granaten angegriffen worden, sagte eine Sprecherin des britischen Verteidigungsministeriums in London.

Drohungen der Taliban schon im Vorfeld

Die Provinz Helmand ist für ihren Drogenanbau bekannt, hier sind zahlreiche Aufständische aktiv. Der gesamte Süden gilt als Hochburg der 2001 gestürzten radikal-islamischen Taliban, die dort regelmäßig Anschläge verübt. Die Taliban-Kämpfer hatten bereits im Vorfeld des Kommandowechsels Angriffe auf Nato-Soldaten angedroht.

Britscher General warnte die Aufständischen

Die Nato-Schutztruppe Isaf hatte erst am Montag (31.7.2006) das Kommando über den unruhigen Süden Afghanistans von den US-geführten Koalitionsstreitkräften übernommen. Im Süden sind vor allem Soldaten aus den Niederlanden, Kanada und Großbritannien stationiert. Großbritannien stellt mit 4000 Soldaten den größten Teil dieses Kontingents.

Der britische General und Isaf-Chef David Richards hatte noch am Montag eine Warnung an die in der Region aktiven Aufständischen gerichtet: "Wir werden nicht zulassen, dass sie Erfolg haben." Richards sagte nach dem Angriff auf die
Patrouille, die Mission werde trotz des "tragischen Vorfalls"
unverändert fortgesetzt. Die Rebellen seien eine kleine Minderheit, die "unseren Erfolg letzten Endes nicht verhindern wird". (ana)