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Musik

ESC 2018: Die ersten Finalisten

8. Mai 2018

Von 43 Teilnehmerländern sind am Dienstagabend die ersten 19 gegeneinander angetreten. Zehn sind weiter gekommen. In der ausverkauften Altice Arena war schon jetzt eine Stimmung wie im Finale. Silke Wünsch aus Lissabon.

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Eurovision 2018 Tschechien
Einer der wenigen männlichen Acts, die den Sprung ins Finale geschafft haben: Mikolas JosefBild: Thomas Hanses

Die erste Hälfte des Finales steht fest: Am kommenden Samstag sehen wir Österreich, Estland, Litauen, Tschechien, Israel, Zypern, Bulgarien, Albanien, Finnland und Irland wieder.

Die Bühne, designt vom Deutschen Florian Wieder, ist in diesem Jahr eher schlicht gehalten; es gibt keine LED-Wand und somit auch sehr viel weniger Tricks. So wird in diesem Jahr mehr als sonst der Fokus auf die Musik und das Agieren der Künstler gerichtet. Einerseits ist das nicht ganz verkehrt, aber für die Zuschauer wäre ein bisschen mehr Schnickschnack sicher unterhaltsamer. Dennoch gaben die Sänger und Sängerinnen alles, und hin und wieder gab es dann doch die ein oder andere Überraschung. Viele von ihnen werden in der zweiten Hälfte des Finales auftreten, was immer ein gutes Zeichen ist - je später die Künstler in der Reihenfolge auftreten, umso besser stehen ihre Chancen: Sie bleiben den Zuschauern besser im Gedächtnis. Unter anderem werden sich da die Favoritinnen Netta und Eleni Foureira messen. Mehr zu den ersten zehn Finalisten in der Bildergalerie.

Netta singt
Die Israelin Netta gehört zu den Top-FavoritenBild: picture-alliance/dpa/J. Carstensen

Die "Big Five" sind nur einmal auf der Bühne

Während der Show hatten neben den 19 Kandidaten auch die Gastgeber Portugal sowie Spanien und Großbritannien die Gelegenheit sich kurz vorzustellen - denn sie sind für das Finale bereits gesetzt. Es ist Tradition, dass die Gastgeber sowie die sogenannten "Big Five" (die Länder, die Mitglied der Europäischen Rundfunk Union EBU und damit die größten Geldgeber für das Spektakel sind) eine Wild Card für das Finale haben. Damit ihre Songs aber auch mindestens zwei Mal im Wettbewerb zu hören sind, bekommen sie in den Semifinals alle ein paar Minuten.

Am Donnerstag tritt so neben Frankreich und Italien auch der deutsche Teilnehmer Michael Schulte in Erscheinung. Er hat bereits bei einigen Proben einen guten Auftritt hingelegt; er wird zwar nicht als einer der Favoriten gehandelt, aber so wie es zur Zeit aussieht, wird er sicher nicht auf dem letzten Platz landen - die Buchmacher sehen ihn auf 15. Da ist noch Luft nach oben.

Wuensch Silke Kommentarbild App
Silke Wünsch Redakteurin, Autorin und Reporterin bei Culture Online