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Hitzewelle in Spanien: Zehn Tage über 40 Grad

12. Juli 2022

Vor drei Wochen kämpfte Spanien mit der ersten Hitzewelle des Sommers. Nun stöhnen Bewohner wieder unter Temperaturen, die selbst für das Sonnenland im Juli ungewöhnlich hoch sind. Mancherorts gilt die Alarmstufe Rot.

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Spanien Hitzewelle | Barcelona
Der spanische Wetterdienst warnt vor neuen Rekord-HöchsttemperaturenBild: IMAGO/ZUMA Wire

Die neue Hitzeperiode werde bis Ende der Woche mit Temperaturen von bis zu 44 Grad ihren Höhepunkt erreichen, warnte der spanische Wetterdienst Aemet. In 13 von insgesamt 17 der sogenannten autonomen Gemeinschaften gelten schon die Alarmstufen Gelb, Orange und teils auch Rot. Betroffen sind auch das Zentrum und der Südwesten der Urlaubsinsel Mallorca, wo es laut Aemet bis zu 36 Grad im Schatten werden kann.

In Madrid und anderen Städten finden die Einwohner beim Baden in Brunnen und in vollklimatisierten Einkaufszentren Zuflucht vor der Hitze. Beliebt ist auch ein kühles Eis.

Spanien Hitzewelle | Benaojan
Für die einen bedeutet die extreme Hitze Sommergefühle, für andere ist sie die QualBild: JON NAZCA/REUTERS

Etwas kühler soll es in den nächsten Tagen laut Aemet mit Höchsttemperaturen zwischen 25 und 35 Grad nur direkt an der Atlantik- sowie an der Mittelmeerküste bleiben.

Klimawandel führt immer wieder zu neuen Rekordtemperaturen

Hitzeperioden nehmen in Spanien nach Angaben von Aemet-Sprecher Rubén del Campo konstant zu. Das sei auf den Klimawandel zurückzuführen. Der Rekord wurde im vorigen August in Montoro in Andalusien bei 47,4 Grad gemessen. Bald werde man die 50-Grad-Marke erreichen, warnt del Campo.

Seit Wochen ist das Land mit einer anhaltenden Dürre und starken Winden konfrontiert. Zusammen mit der Hitze bedeutet das ein erhöhtes Risiko des Ausbruchs und der Ausbreitung von Waldbränden. Das aktuell schlimmste Feuer wütet in der Gemeinde Las Hurdes im Westen Spaniens, unweit der Grenze zu Portugal. Rund 400 Menschen hätten dort auf Behörden-Anordnung ihre Häuser verlassen müssen, weil sie von den Flammen gefährdet waren.

laa/qu (dpa)