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FC Bayern im Finale gegen Real Madrid

4. August 2015

Bayern München steht nach einem Testspiel-Erfolg gegen den AC Mailand im Endspiel um den Audi Cup. Der deutsche Fußball-Rekordmeister trifft nun auf den spanischen Rekordmeister. Ärger gab es allerdings auch.

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Juan Bernat (r.) von FC Bayern München und Giacomo Bonaventura von AC Mailand kämpfen um den Ball (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)
Bayern-Profi Juan Bernat (r.) und Giacomo Bonaventura vom AC Mailand kämpfen um den BallBild: picture-alliance/dpa/S. Gollnow

Dank eines verdienten Sieges über den AC Mailand hat der FC Bayern München Teil Eins seiner Pflichtspiel-Generalprobe bestanden und freut sich auf ein Kräftemessen mit Real Madrid um Toni Kroos. Die Münchner setzten sich am Dienstagabend beim Audi Cup gegen den einstigen Angstgegner mit 3:0 (1:0) durch. Vor 70.000 Zuschauern in der ausverkauften Münchener Arena sorgten Juan Bernat (23. Minute), Mario Götze (74.) und Robert Lewandowski (85.) für den Erfolg. Im Spiel um den Turniersieg trifft der deutsche Fußball-Rekordmeister nun am Mittwoch (20.45 Uhr MESZ) auf die Königlichen aus Madrid. Der spanische Spitzenclub hatte in der ersten Partie des zweitägigen Testturniers Tottenham Hotspur mit 2:0 (1:0) bezwungen.

Die Bayern, die ihre Offensivzauberer Arjen Robben und Thiago Alcantara schonten, hatten das Spiel von Beginn an im Griff und hätten schon früh für die Vorentscheidung sorgen können - und das trotz einer 1b-Startelf ohne Manuel Neuer, Thomas Müller, Lewandowski, Xabi Alonso und David Alaba. Nach dem 1:0 durch einen abgefälschten Schuss von Bernat scheiterte Pierre-Emile Hojbjerg am Pfosten (28.), Arturo Vidal köpfte an die Latte (36.). Der Neuzugang zeigte bei seiner Heimspiel- und Startelf-Premiere eine engagierte Leistung, neben Douglas Costa war er bis zur Auswechslung in der Halbzeit einer der auffälligsten Spieler der wenig geprüften Bayern.

Guardiola sauer auf de Jong

Bayern-Profi Douglas Costa (r.) und Keisuka Honda vom AC Mailand kämpfen um den Ball (Foto: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images)
Costa (r.) und Honda schenken sich nichtsBild: Getty Images/AFP/C. Stache

Einen entspannten Sommerabend erlebten aber nicht alle Protagonisten in der Arena: Vor allem ein Foul von Milan-Kapitän Nigel de Jong an Joshua Kimmich in der Anfangsphase erzürnte Bayern-Trainer Pep Guardiola. Hämisch und wütend klatschte der Spanier Beifall, als er seinen Neuzugang schon in der 21. Minute auswechseln musste. Auf dem Weg in die Kabine kam es dann zu einem Wortgefecht zwischen Guardiola und de Jong, wie ein Video bei Twitter zeigte. Der frühere Bundesliga-Profi des Hamburger SV musste regelrecht zurückgehalten werden.

Nach dem Seitenwechsel vergab dann der eingewechselte Lewandowski frei vor dem Milan-Tor (48.), eine gefährliche Hereingabe von Rafinha (62.) wurde vor dem einschussbereiten Lewandowski geklärt. Götze machte bei einer von ihm selbst eingeleiteten Aktion alles klar, Lewandowski rundete den Sieg mit einem Volley-Kracher ab.

Real klar besser

Zuvor hatte auch Real Madrid eine souveräne Vorstellung hingelegt. Dank der Tore von James Rodriguez (36.) und Gareth Bale (79.) gewann das Team um Weltmeister Toni Kroos verdient. Der deutsche Mittelfeldprofi kam bei seinem ersten Auftritt in der Münchener Arena nach seinem Weggang vom FC Bayern vor gut einem Jahr in der ersten Halbzeit zum Einsatz.

Marcelo (l.-r.), Isco, James Rodriguez und Jese von Real Madrid jubeln nach dem 1:0 Treffer in der 1. Halbzeit gegen Tottenham Hotspur (Foto: Peter Kneffel/dpa)
Marcelo (l.-r.), Isco, Torschütze James Rodriguez und Jese von Real Madrid jubeln nach dem Treffer zum 1:0Bild: picture-alliance/dpa/P. Kneffel

Real muss beim Audi Cup auf Weltfußballer Cristiano Ronaldo und dessen Sturmpartner Karim Benzema verzichten, beide sind leicht angeschlagen. Dennoch war der zehnmalige Champions-League-Gewinner den Spurs überlegen und hatte die besseren Torchancen. Jese traf in der 6. Minute die Querlatte und scheiterte nur Augenblicke später an Torwart Michel Vorm. In der 35. Minute fälschte der letztjährige Kölner Kevin Wimmer einen Schuss von Real-Profi Luka Modric ab, aber Vorm reagierte stark.

ck/fw (dpa)