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Fenninger gewinnt den Super-G

3. Februar 2015

Die Österreicherin Anna Fenninger findet im starken Wind von Beaver Creek die schnellste Linie und stiehlt Top-Favoritin Lindsey Vonn die Show. Auch Viktoria Rebensburg darf einige Zeit von einer Medaille träumen.

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Anna Fenninger jubelt über ihren Sieg bei der alpinen Ski-WM 2015 in Beaver Creek (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/H.K. Techt

Olympiasiegerin Anna Fenninger hat Ski-Königin Lindsey Vonn bei deren Heim-Weltmeisterschaft in Vail in den USA den Auftakt ihrer Gold-Mission verdorben. Die 25-Jährige Österreicherin triumphierte zum Auftakt der alpinen Weltmeisterschaften im Super-G in 1:10,29 Minuten vor Tina Maze aus Slowenien (0,03 Sekunden zurück) und Top-Favoritin Vonn (0,15). Vor den Augen ihres berühmten Freundes, dem Golf-Superstar Tiger Woods, war Vonn zwar nach ihrem Lauf zwischenzeitlich Erste, wurde dann aber noch von Maze und Fenninger überflügelt. Sie verpasste damit den angestrebten WM-Titel auf ihrer Heimpiste knapp.

Viktoria Rebensburg musste sich auf der anspruchsvollen Raptor-Piste bei teils böigem Wind mit Platz fünf (0,78 Sekunden Rückstand) begnügen. Die als Zehnte ins Rennen gegangene 25-Jährige führte die Konkurrenz einige Zeit an. Die Riesenslalom-Olympiasiegerin von 2010 in Vancouver wartet auch bei ihrer fünften WM-Teilnahme weiterhin auf die erhoffte Medaille. Veronique Hronek belegte einen guten elften Rang (1,82). Bei der Abfahrt am Freitag haben Rebensburg und auch Vonn die nächste Chance auf Edelmetall.

Ski Alpin WM 2015 Viktoria Rebensburg (Foto: dpa)
Viktoria Rebensburg wird gute FünfteBild: picture-alliance/dpa/Stephan Jansen

Für Fenninger, Olympiasiegerin in Sotschi 2014 im Super-G und im Riesenslalom, war es der zweite WM-Titel. 2011 hatte sie die Kombination gewonnen. Fenninger ist im Super-G auch die erste Rennläuferin, die nach einem Olympiasieg auch Weltmeisterin wurde. Allerdings mussten sie und die anderen Läuferinnen länger auf ihren Start warten als geplant. Das Wetter machte den Organisatoren gleich am ersten Renntag einen Strich durch die Rechnung: Der Start musste wegen des Windes um 30 Minuten und um fünf Tore nach unten verschoben werden.

Herren-Super-G abgesagt

Das Super-G-Rennen der Herren bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften ist unterdessen abgesagt worden. Als Grund nannte die Jury das schlechte Wetter in den Rocky Mountains. "Sportlich ist das die richtige Entscheidung", sagte der Alpindirektor des Deutschen Skiverbands, Wolfgang Maier. Seit dem Morgen schneite es, zudem lag über der "Birds of Prey"-Strecke in Colorado Nebel. Der Wettbewerb wird nun am Donnerstag (19.00 Uhr MEZ) ausgetragen.

asz/jk (sid, dpa)