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'Film ab!' in Berlin

8. Februar 2008

Zehn Tage lang Kino-Glamour in der deutschen Hauptstadt: Mit einer großen Gala wurde die 58. Berlinale eröffnet. Den Auftakt machte Martin Scorseses Konzert-Doku "Shine A Light" über die Rolling Stones.

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Stones-Fieber beim Eröffnungsabend im Berlinale Palast (Quelle: AP)
Stones-Fieber beim Eröffnungsabend im Berlinale-PalastBild: AP
Die Rolling Stones mit US-Regisseur Martin Scorsese (Quelle: AP)
Große, alte Männer: Die Rolling Stones mit US-Regisseur Martin Scorsese (2.v.l.)Bild: AP

Mit der Weltpremiere des Konzertfilms eröffneten die Rolling Stones und US-Regisseur Martin Scorsese am Donnerstagabend (7.2.2008) die 58. Berlinale. Mick Jagger (64), Keith Richards (64), Ron Wood (60) und Charlie Watts (66) begeisterten das Publikum der Internationalen Filmfestspiele Berlin sowohl live als auch auf der Leinwand. Während der Vorstellung brandete immer wieder Szenenapplaus auf, die Zuschauer hielt es kaum in den Sesseln. Viele Fans vor dem Berlinale-Palast am Potsdamer Platz hätten sich allerdings gewünscht, dass sich die vier Rock-Giganten etwas mehr Zeit für Autogramme nehmen.

Die deutsche Mimin Heike Makatsch auf dem roten Teppich (Quelle: AP)
Die deutsche Mimin Heike Makatsch auf dem roten TeppichBild: AP

Auch unter den rund 2000 geladenen Gästen waren zahlreiche bekennende Stones-Fans, darunter die eigens aus den USA angereiste Schauspielerin Goldie Hawn. Musiker und Festivalteilnehmer wie Patti Smith und Neil Young waren zum Auftakt des Filmfestivals ebenso gekommen wie die versammelte deutsche Filmprominenz. "Ich habe versucht, mit dem Film so nah wie möglich an die echte Live-Konzert-Atmosphäre heranzukommen", sagte Scorsese. Es ist das erste Mal, dass ein Dokumentarfilm die Berlinale eröffnet. "Wir fühlen uns sehr geehrt, dass dies unserem Film passiert ist", meinte Jagger.

Musikfilme sind Trumpf

Neil Young (Quelle: AP)
Rock-Legende Neil Young vor dem EröffnunsfilmBild: picture-alliance / SCHROEWIG/ Eva Oertwig

Filme von und mit Musikern sind ein Schwerpunkt der diesjährigen Berlinale, die bis zum 17. Februar in den verschiedenen Festivalreihen fast 400 Regiearbeiten zeigt. Auch Popstar Madonna kommt, um bei der Premiere ihres Regiedebüts "Filth and Wisdom" ("Schmutz und Weisheit") dabei zu sein. Ein weiterer Höhepunkt verspricht der Auftritt von Neil Young zu werden. Der Alt-Rocker präsentiert am Freitag seinen Film "CSNY Deja vu". Die Produktion läuft allerdings nicht im Wettbewerbsprogramm, sondern in der Sektion "Berlinale Special."

Ring frei für den Wettkampf der Filme

die Schauspielerinnen Diane Kruger und Shu Qi (Quelle: AP)
Schöne Jury-Mitglieder: die Schauspielerinnen Diane Kruger und Shu QiBild: AP

Mit dem chinesischen Film "In Love We Trust" startet am Freitag das Rennen um den Goldenen und die Silbernen Bären. Gezeigt wird mit Paul Thomas Andersons "There Will Be Blood" auch einer der großen Wettbewerbsfavoriten. Der Film mit Daniel Day-Lewis über den Aufstieg und Fall eines Ölbarons zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist mehrfach auch für den Oscar nominiert.

Im Wettbewerb stehen insgesamt 21 Filme, darunter zwei Produktionen aus Deutschland. Doris Dörrie zeigt "Kirschblüten - Hanami" mit Elmar Wepper und Hannelore Elsner. Der in München lebende Italiener Luigi Falorni ist mit dem Kindersoldaten-Film "Feuerherz" vertreten.

Indischer Star - heiß umgarnt

Megastar vom Subkontinent: Shah Rukh Khan (Quelle: AP)
Megastar vom Subkontinent: Shah Rukh KhanBild: picture-alliance/ dpa

Einer der größten Stars in diesem Jahr ist der indische Schauspieler Shah Rukh Khan. Der 42-Jährige löste schon Wochen vor Beginn der Festspiele eine Hysterie unter Fans aus. Rund 20000 Ticket-Anfragen überrollten innerhalb kürzester Zeit die Berlinale-Macher. Aufgeregte Fans wollten Karten für die Premiere des neuen Khan-Films "Om Shanti Om" am Freitagabend bestellen. Auch aus Indien selbst wollten zahlreiche Khan-Anhänger anreisen.

"King Khan", wie der Schauspieler auch genannt wird, ist im indischen "Bollywood"-Kino der größte Star seiner Generation. Seine Filme ziehen schon seit Jahren ein Millionenpublikum an, werden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und auch Khans Tanzshows sind innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. (leix)

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