1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

GE sammelt Geld ein

18. Juli 2014

Siemens Rivale General Electric geht mit seiner Sparte für Konsumentenkredite an die Börse: Der Verkauf soll bis zu 3,7 Milliarden Dollar einbringen. Nötig hat es GE nicht - die Quartalszahlen sind gut.

https://p.dw.com/p/1CfKr
General Electric Logo
Bild: picture-alliance/dpa

Insgesamt 3,7 Milliarden Dollar schwer soll der Börsengang der Sparte für Konsumkredite von General Electrics werden. Die Tochtergesellschaft namens Synchrony Financial gab am Freitag die Preisspanne für die Aktie bekannt, die bei 23 bis 26 Dollar liegt. Zuvor hatte GE erklärt, dass der Handel mit den Papieren Ende dieses Monats beginnen solle.

Zunächst sollen Aktien im Wert von rund 3,3 Milliarden Dollar (2,4 Mrd Euro) an die Börse gebracht werden, bei entsprechender Nachfrage können die Banken weitere Papiere verkaufen. Synchrony Financial steckt in Nordamerika etwa hinter den Kreditkarten großer Handelsketten.

GE-Chef Jeff Immelt fährt nach den schlechten Erfahrungen in der Finanzkrise das Engagement des Konzerns im Finanzbereich zurück. Der Konzern hatte bereits im November erklärt, sich von der Sparte für Konsumentenkredite trennen zu wollen. Im Gegenzug will GE sein Industriegeschäft stärken.

Klarer Überschuss

Im zweiten Quartal 2014 hat GE vom Boom in der Luftfahrtbranche profitiert und deutlich mehr verdient. Der Überschuss sei um 13 Prozent auf 3,55 Milliarden Dollar geklettert, teilte der Mischkonzern mit. Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 36,2 Milliarden Dollar. Das Unternehmen erklärte dies unter anderem mit guten Geschäften mit Triebwerken für Flugzeuge. Jeff Immelt sagte, das Wirtschaftsumfeld bleibe gut.

General Electrics CEO Jeffrey Immelt
GE-Chef ImmeltBild: MANDEL NGAN/AFP/Getty Images

Ab 2015 sollen auch neue Geschäfte einen positiven Ergebnisbeitrag leisten. GE übernimmt zurzeit für 12,4 Milliarden Euro das Energiegeschäft des französischen Rivalen Alstom. Siemens hatte in dem wochenlangen Bieterkampf das Nachsehen. Immelts Plänen zufolge sollen 2016 drei Viertel des Ergebnisses aus dem Industriegeschäft kommen. Vergangenes Jahr waren es nur 55 Prozent. Auch deswegen hat der Konzern gerade in Frankreich zugeschlagen.

nm/pg (dpa, rtr)