Google geht ins All
22. August 2007"Wir bringen den Himmel ins Wohnzimmer", sagte Samuel Wiedmann, Leiter der Abteilung Geoprodukte bei Google, am Mittwoch (22.8.) bei der Produktpräsentation in Hamburg. Bilder von 100 Millionen Sternen und 200 Millionen Galaxien seien verfügbar. Die Computer-Sternwarte verfügt über ähnliche Funktionen wie "Google Earth". Nutzer können Sterne und Planeten gezielt suchen und über den Horizont schwenken. Per Mausklick lassen sich zusätzliche Informationen zu einzelnen Himmelskörpern aufrufen, etwa Größe, Position und Umlaufbahn, aber auch zusätzliche Teleskopbilder - darunter hochaufgelöste Aufnahmen des Weltraum-Teleskops Hubble.
Es gehöre zur Philosophie des Unternehmens, alles Wissen dieser Welt allgemein zugänglich zu machen, sagte Google-Sprecher Stefan Keuchel. Dazu gehöre auch das zunehmende Wissen über den Kosmos.
NASA macht auch mit
Himmelsgucker können sich Sternbilder mithilfe von Punkten anzeigen lassen, virtuelle Touren zu Galaxien unternehmen und sich eine Animation der Planetenbewegungen ansehen. Die astronomischen Bilder und Daten haben verschiedene wissenschaftliche Institutionen zur Verfügung gestellt, unter anderem die US-Weltraumbehörde NASA. "Das ist die größte öffentlich verfügbare Datensammlung mit astronomischen Aufnahmen", sagte Google-Entwickler Wiedmann.
Um die Funktionen nutzen zu können, müssen "Google Earth"-Nutzer die neueste Version der Software (Version 4.2) auf ihrem Computer installieren. Spätestens am Donnerstag könne man es weltweit herunterladen, kündigte Google-Sprecher Keuchel an. In der ersten Version von "Google Sky" sind die Texte zunächst nur in Englisch erhältlich. Eine deutsche Version ist geplant. (kas)