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Politik

Historisches Friedensabkommen in Mosambik

1. August 2019

Auf einer entlegenen Militärbasis haben die Regierung des ostafrikanischen Landes und die bewaffnete Oppositionspartei Renamo das Abkommen unterzeichnet. Es besiegelt wohl das Ende jahrelanger Gewalt.

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Mosambik | Renamo Ossufo Momade feiert die Unterzeichnung eines Friedensabkommens
Renamo-Anführer Ossufo Momade (Mitte) feiert die Unterzeichnung des AbkommensBild: picture-alliance/AP Photo/T. Mukwazhi

Mosambiks Präsident Filipe Nyusi und Renamo-Anführer Ossufo Momade unterschrieben das historische Dokument im Bergmassiv Gorongosa, wo Momade lebt. Die Einigung zwischen der Regierung und der bewaffneten Oppositionspartei sieht unter anderem eine Entwaffnung der Renamo-Kämpfer vor.

Zudem sollen einige Renamo-Mitglieder in die Streitkräfte, die Polizei und Sicherheitskräfte integriert werden. Anderen soll mit einer finanziellen Hilfe der Übergang ins zivile Leben erleichtert werden. Bisherige Vereinbarungen scheiterten daran, dass Renamo nie alle seine Waffen abgab und einige Kämpfer in den waldigen Bergen ließ.

Friedensgespräche seit 2016

In Mosambik herrschte in den 1980ern ein erbitterter Bürgerkrieg, bei dem fast eine Million Menschen starben. 1992 schlossen dann die Regierungspartei Frelimo und die Renamo Frieden. Danach herrschte im Land ein relativ stabiler Frieden. Allerdings war es ab 2012 zu neuen Spannungen gekommen, bis sich beide Seiten 2016 auf einen Waffenstillstand einigten.

Der langjährige Renamo-Chef Afonso Dhlakama starb im Mai 2018 und Momade übernahm die Führung. Im Oktober sollen in Mosambik Präsidentschafts- und Parlamentswahlen stattfinden. Nyusi und Momade wollen jeweils für ihre Parteien kandidieren. 

ie/kle (afp,dpa)