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Jens Voigt bleibt im Sattel

9. August 2013

Der Dauerbrenner brennt noch ein bisschen länger: Radprofi Jens Voigt fährt ein weiteres Jahr Radrennen und hofft beim Luxemburger Trek-Team auf seinen 17. Tour-Start. Eine Kehrtwende des 41-Jährigen.

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Jens Voigt in Aktion (Foto: Doug Pensinger/Getty Images)
Bild: Getty Images

Jens Voigt hat noch immer nicht genug vom Leben als Radprofi und hängt eine weitere Saison an. "Ich brauche das kommende Jahr dazu, um langsam 'Goodbye' zu sagen und mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass am Jahresende Schluss ist", teilte Voigt am Freitag via Twitter mit. Voraussichtlich wird Voigt, der im September 42 Jahre alt wird, seine Karriere beim Luxemburger Trek-Team beenden. Die Mannschaft geht zum Saisonende aus dem Team RadioShack-Leopard hervor, für das Voigt derzeit fährt.

Auf dem Weg zum Rekordteilnehmer

Im Juli bestritt Voigt seine 16. Tour de France. Sollte er 2014 noch einmal in Frankreich starten, würde Voigt neben dem Amerikaner George Hincapie sowie dem Australier Stuart O'Grady zum Rekordteilnehmer des größten Radrennens der Welt. In diesem Jahr glänzte der Veteran bei der Tour wieder einmal durch Ausreißversuche, die er damit begründete, dass es ziemlich sicher seine letzte Tour sei. Nun aber die Kehrtwende: Voigt will weiterfahren.

Kein Nachtest von Voigt möglich

Der Berliner Radprofi Jens Voigt vom Team Credit Agricole (l.) albert am 04.07.2002 in Luxemburg während der medizinischen Kontrolle mit seinem australischen Teamkollegen Stuart O'Grady herum. (Foto: dpa)
Damals ein Team, heute zwei Wege: Voigt (l.) fährt weiter, O'Grady gesteht DopingBild: picture-alliance/dpa

Anders als O'Grady oder Erik Zabel war Voigt unmittelbar nach der Frankreich-Rundfahrt durch den Kommissionsbericht des französischen Senats zur Tour 1998 nicht belastet worden. O'Grady, 1998 Voigts Teamkollege beim damaligen Team GAN, war in nachträglichen Kontrollen Manipulation nachgewiesen worden. Der 40-jährige O'Grady legte daraufhin ein Doping-Geständnis ab und beendete seine Karriere. Die 1998 von Voigt eingefrorenen Urinmengen hatten nicht für eine Analyse im Nachhinein ausgereicht.

jw/sn (sid, dpa)