Leinen los in Rostock
6. August 2002Das Teilnehmerfeld der Sail reicht von der imposanten russischen Viermastbark "Kruzenshtern" bis zum betagten Dampfeisbrecher "Stettin". Mit dabei ist auch das deutsche Segelschulschiff "Gorch Fock". Außerdem machen gleich vier riesige Luxusliner planmäßig bei ihren Kreuzfahrten in Rostock fest.
Ältestes Schiff von 1868
Neben den Briggs, Barkentinen, Galeassen, Zweimastklippern, Hansekoggen oder Toppsegelschonern mit ihren stolzen Segeln sorgen zudem ein Feuerschiff, ein Salondampfer, ein dänischer Heimwehrkutter und mehrere Seeflieger für Vielfalt an den mehrere Kilometer langen Bummelmeilen an Rostocks Kaikanten und bei der traditionellen großen Windjammer-Parade am Samstag (10. August 2002).
Älteste Teilnehmer der diesjährigen Sail sind der 1868 vom Stapel gelaufene Gaffelschoner "Valdivia" und die 1871 erbaute Gaffelketsch "Atlantic". Mit von der Partie ist zudem der farbenfreudige Nachbau einer Fregatte von Zar Peter dem Großen, die "Shtandart" aus St. Petersburg.
Mitsegeln erwünscht
Das Mitsegeln auf den Sail-Schiffen ist in Rostock nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. In den letzten Jahren stachen während dem Treffen jeweils um die 20.000 zahlende Mitsegler in See. Besonders begehrt sind erfahrungsgemäß die Tages- und Abendfahrten auf den liebevoll nach historischem Vorbild restaurierten oder nachgebauten Traditionsseglern.
Aushängeschild für Ostseestadt
Für Mecklenburg-Vorpommern bedeutet die Hanse Sail nach den Worten von Ministerpräsident Harald Ringstorff einen "erheblichen Imagegewinn". "Die Hanse Sail hat sich zum Aushängeschild für Rostock und Mecklenburg-Vorpommern entwickelt", meint auch der Leiter des Hanse-Sail-Büros Roland Methling. Über die Hälfte der Besucher komme von außerhalb. Die Wirtschaft der Region verzeichne durch die Sail ein Umsatzplus von etwa 25 Millionen Euro. Die Hanse Sail dauert vom 8. bis zum 11. August 2002. (pg)