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Mehr als 150 Kältetote in Indien

30. Dezember 2014

Durch Unwetter und Kälte sind in Asien Hunderte Menschen ums Leben gekommen. In Ost- und Südostasien flohen Hunderttausende vor schweren Überflutungen, in Indien machen niedrige Temperaturen den Menschen zu schaffen.

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Indien Wetter Kälte Nebel
Bild: picture-alliance/dpa/AP Photo/M. Swarup

Im Norden und Osten Indiens sind wegen anhaltender Kälte bereits mehr als 150 Menschen gestorben. Am Montag seien allein im Bundesstaat Uttar Pradesh 16 Menschen an den Folgen der niedrigen Temperaturen oder bei Unfällen im dichten Nebel umgekommen, berichtete die Zeitung "The Times of India". Der niedrigste Wert wurde mit 0,5 Grad Celsius im Sonbhadra-Distrikt gemessen. Insgesamt habe es in dem Bundesstaat in diesem Monat bislang 140 Kältetote gegeben. Offizielle Stellen haben die Berichte bislang nicht bestätigt.

Aus den Bundesstaaten Bihar und Haryana sowie aus der Hauptstadt Neu Delhi wurden zwölf weitere Kältetote gemeldet. Am Hauptstadtflughafen fielen 16 Flüge wegen schlechter Sicht aus, rund 100 Flüge hatten wetterbedingt Verspätung. Auch mehrere Züge waren verspätet. Laut Wetterdienst soll die Kältewelle in den kommenden Wochen andauern. Der kurze indische Winter von Dezember bis Februar führt wegen der leichten Bauweise vieler Häuser teilweise ohne Heizungen immer wieder zu Kältetoten.

Schwere Überflutungen in Malaysia

Auf den Philippinen starben nach heftigen Regenfällen infolge eines Tropensturms mindestens 30 Menschen. Mehr als 30.000 Einwohner mussten wegen der Fluten und Erdrutsche aus ihren Häusern und Wohnungen fliehen.

Malaysia kämpft bereits seit rund zwei Wochen mit den schwersten Fluten seiner jüngsten Geschichte. Seither sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen, etwa 200.000 mussten flüchten. Im Süden Thailands gab es wegen der schweren Überflutungen mindestens 14 Tote. Für die kommenden Tage gibt es weitere Unwetterwarnungen.

Philippinen Wetter Überschwemmungen
Bild: Reuters/E. Frames

In Indonesien geht das Wasser in West-Java nach mehreren Tagen allmählich zurück, die Aufräumarbeiten haben begonnen. In der Provinzhauptstadt Bandung hatten rund 15.000 Menschen ihr Obdach verloren, in Aceh sind es etwa 120.000 Menschen.

ab/wl (afp, dpa)