1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

US Open: Nadal und Federer locker weiter

4. September 2017

Der Einzug ins Viertelfinale der US Open könnte für Rafael Nadal ein gutes Omen sein. Als der Spanier zuletzt so weit kam, holte er den Titel. Doch auch Roger Federer ist nach dem Sieg gegen den letzten Deutschen weiter.

https://p.dw.com/p/2jLhv
USA US-Open in New York - Roger Federer vs. Philipp Kohlschreiber (picture-alliance/USA Today Sports/J. Lai)
Klarer Sieger gegen Kohlschreiber: Roger FedererBild: Reuters/USA Today Sports/J. Lai

Nach seinem problemlosen 6:2, 6:4, 6:1 im Achtelfinale der US Open gegen den Ukrainer Alexander Dolgopolow trifft Rafael Nadal am Mittwoch auf den jungen Russen Andrej Rublew. Das Talent zog als jüngster Tennisprofi seit Andy Roddick 2001 in die Runde der beste Acht beim abschließenden Grand-Slam-Turnier des Jahres ein - und sprach überglücklich auf dem Platz davon, nun wirklich nichts mehr zu verlieren zu haben.

Rafael Nadal bei den US-Open in New York
Rafael Nadal Bild: picture-alliance/AA/M. Elshamy

Selbstverständlich wäre es eine Sensation, wenn der Weltranglisten-53. bei seinem erst dritten Grand-Slam-Auftritt den Topstar aufhalten könnte. "Er hat die Chance, zum ersten Mal in seiner Karriere das Halbfinale zu erreichen. Wenn du jung bist, hast du manchmal diese Meinung, aber natürlich hat er etwas zu verlieren. Natürlich habe ich etwas zu verlieren", entgegnete French-Open-Sieger Nadal mit einem Lächeln.

Kohlschreiber ohne Chance

Der Spanier hat nach anfänglichen Problemen besser ins Turnier gefunden und seine Ansprüche auf den US-Open-Titel unterstrichen. Sein Ziel in diesem Tennis-Jahr voller Überraschungen mit Nadal und Roger Federer als Hauptdarsteller ist der zweite Grand-Slam-Titel nach dem French-Open-Triumph in Paris. Als er in New York vor vier Jahren letztmals bis in die Runde der besten Acht vordrang, endete sein Weg mit dem Pokal in den Händen.

Über das mögliche Halbfinale gegen Dauerrivalen Roger Federer wollte der 31-Jährige noch nicht sprechen. Doch auch der setzte sich vergleichsweise problemlos durch in einem Dreisatz-Sieg gegen Philipp Kohlschreiber, den letzten Deutschen in der Einzelkonkurrenz. Federer schlug Kohlschreiber 6:4, 6:2, 7:5. Es war der zwölfte Sieg des Schweizers gegen Kohlschreiber im zwölften Spiel. Der Deutsche kann mit dem Erreichen des Achtelfinales in New York dennoch zufrieden sein. 

USA US-Open in New York - Roger Federer vs. Philipp Kohlschreiber (picture-alliance/USA Today Sports/J. Lai)
Philipp KohlschreiberBild: Reuters/USA Today Sports/J. Lai

Geschwächt von einer Erkältung 

Spektakulär verlief die Begegnung zwischen dem Argentinier Juan Martin del Potro und seinem Gegner Dominic Thiem aus Österreich. Thiem sah nach zwei Sätzen schon wie der sichere Sieger gegen den von einer Erkältung deutlich geschwächten del Potro aus, als dieser noch einmal aufdrehte. Am Ende war der Argentinier der glückliche Sieger nach einem 1:6, 2:6, 6:1, 7:6, 6:4.

Pliskova im Eiltempo

Bei den Damen erreichte die topgesetzte Karolina Pliskova im Eiltempo die Runde der besten Acht und stemmt sich damit weiter gegen den Verlust der Spitzenposition in der Weltrangliste. Einen Tag nach dem Aus von ihrer Verfolgerin und Wimbledonsiegerin Garbiñe Muguruza fertigte die Tschechin Jennifer Brady aus den USA mit einer starken Vorstellung und einem 6:1, 6:0 ab. 

USA New York - US Open -  Karolina Pliskova
Will die Nummer 1 bleiben: Karolona PliskovaBild: Getty Images/AFP/T. A. Clary

Nachdem sie in den beiden Runden zuvor jeweils mit einem Satz in Rückstand geraten war und gegen die Chinesin Shuai Zhang einen Matchball abwehrte, verabreichte die 25-Jährige der Weltranglisten-91. Brady beinahe die Höchststrafe. "Ich wollte heute unbedingt besser spielen", sagte die Nummer eins nach dem nur 45 Minuten langen Achtelfinale. Zwei Siege trennen sie noch davon, ihre Führung in der Weltrangliste erfolgreich verteidigen zu können. Den ersten will die Tschechin gegen Australian-Open-Halbfinalistin Coco Vandeweghe aus den USA schaffen.

Die Nummer 1 wackelt

Pliskova muss erneut das Finale erreichen, um nicht von der Spanierin Muguruza abgelöst zu werden. Auch die Ukrainerin Jelina Switolina kann sie noch gefährden. Zu Beginn des Turniers hatten sogar acht Spielerinnen die Chance auf die Weltranglisten-Führung. Als Nachfolgerin von Angelique Kerber steht Pliskova seit Mitte Juli ganz vorn. Muguruza war am Sonntag an Pliskovas Landsfrau, der zweimaligen Wimbledonsiegerin Petra Kvitova gescheitert.

ml/jhr/ck (sid, dpa)