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Neue Milliardenhilfen für die Ukraine

11. März 2015

Der Internationale Währungsfonds hat neue Milliardenhilfen für die Ukraine bewilligt. Sie sollen die Wirtschaft des krisengeschüttelten Landes stützen. Ohne Risiken ist das Hilfsprogramm aber nicht.

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Berlin - Christine Lagarde trifft Angela Merkel
Bild: picture-alliance/dpa/S. Loos

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat ein neues Hilfsprogramm für die Ukraine in Höhe von 17,5 Milliarden Dollar bewilligt. Das sind umgerechnet etwa 15,5 Milliarden Euro. Das auf vier Jahre angelegte Programm solle dazu beitragen, die wirtschaftliche Lage der Ukraine umgehend zu stabilisieren, so IWF-Chefin Christine Lagarde in Berlin (Artikelbild).

Zugleich würden weitreichende Reformen zur Wiederherstellung eines robusten Wachstums und zur Verbesserung der Lebensbedingungen der ukrainischen Bevölkerung auf den Weg gebracht. Das vereinbarte Hilfsprogramm sei ambitioniert und mit vielen Risiken behaftet, so Lagarde weiter. Doch gebe es genügend Erfolgsaussichten.

Der militärische Konflikt mit den prorussischen Separatisten im Osten des Landes hat die ohnehin schwache Wirtschaft der Ukraine in eine tiefe Krise gestürzt. Ergänzt durch weiteren Beistand der Europäischen Union, der Weltbank und anderer Geber sollen Kiew insgesamt 40 Milliarden Dollar zur Verfügung stehen.

Die neuen Gelder ersetzen ein Hilfsprogramm aus dem vergangenen Jahr, das sich als nicht ausreichend erwiesen hatte. Um einen Bankrott der Ukraine zu verhindern, hatten die internationalen Geber dem Land im Frühjahr 2014 zunächst Hilfskredite von 27 Milliarden Dollar zugesagt, davon 14 Milliarden Dollar aus der Kasse des IWF.

chr / uh (rtr, afp, dpa)